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ÖTV richtet Taskforce gegen Gewalt und Hass im Netz ein

ÖTV richtet Taskforce gegen Gewalt und Hass im Netz ein Foto: © GEPA

In Reaktion auf sich häufende Drohungen via Social Media gegen heimische Tennis-Profis hat der österreichische Tennisverband (ÖTV) eine Taskforce gegen Hass und Gewalt im Netz eingerichtet.

Damit soll ein Einfluss auf den Ausgang von Matches so gut wie möglich vermieden werden. Hasskommentare im Internet sollen österreichischen Behörden gemeldet werden.

Am Jahresende soll nach einer Zwischenbilanz über die Wirksamkeit der Taskforce über weitere Maßnahmen entschieden werden.

Paszek machte Drohungen öffentlich

Zuletzt hatte Tamira Paszek nach einer Niederlage bei einem ITF-Turnier in Portugal Drohungen gegen sich öffentlich gemacht, beim darauffolgenden Davis-Cup-Wochenende gegen Portugal in Schwechat berichteten auch Sebastian Ofner und Co., dass sie von derartigen Vorfällen immer wieder mal betroffen sind (Bericht>>>).

"Die Erzählungen unserer SpielerInnen haben uns klargemacht, wie groß dieses Problem mittlerweile geworden ist und welche extremen Formen dieses annimmt", sagte ÖTV-Präsident Martin Ohneberg.

Auch ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer machte in seiner aktiven Karriere Erfahrungen mit Hass und Gewalt im Netz (LAOLA1 berichtete bereits damals in einem ausführlichen Artikel>>>). Sein Vorschlag zur Bekämpfung, am Rande des Davis Cups: Die Verpflichtung, auf allen Social-Media-Portalen ausschließlich mit Klarname agieren zu können.

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