Von den bisherigen fünf Aufeinandertreffen hat Zverev drei gewonnen. Im vergangenen Mai war er gegen Alcaraz auf Sand in Madrid aber chancenlos (1:6, 2:6.). Doch Alcaraz wird den Hamburger nicht unterschätzen. "Er spielt wirklich, wirklich gut. Dieses Jahr findet er sein Topniveau wieder", konstatierte Alcaraz.
Duell zwischen engen Freunden
Für Medwedew geht es im Viertelfinale gegen einen engen Freund: Andrey Rublev ist der Taufpate seiner Tochter. "Wir haben eine tolle Beziehung. Einen Freund wie ihn zu haben ist großartig, aber auf dem Platz wollen wir beide gewinnen", meinte Medvedev.
Für Rublev, der den Briten Jack Draper in vier Sets bezwang, wäre es ein sehr wichtiger Sieg: Der Weltranglisten-Achte steht zum neunten Mal in einem Major-Viertelfinale und möchte endlich zum ersten Mal unter die besten Vier kommen. Medvedev führt im Head-to-Head mit 5:2 und hat 2023 im Dubai-Finale glatt 6:2, 6:2 gewonnen.
Vorjahres-Finalistin scheidet aus
Bei den Frauen sind die Nummern 3 und 5 der Rangliste im Achtelfinale ausgeschieden: Jessica Pegula unterlag ihrer US-Landsfrau Madison Keys mit 1:6, 3:6, die Tunesierin Ons Jabeur, immerhin Vorjahres-Finalistin, musste sich noch überraschender der Chinesin Zheng Qinwen beugen.
Die erst 20-Jährige steht nach dem 6:2, 6:4 erstmals bei einem Major in der Runde der letzten Acht. Bei den US Open ist sie die vierte Chinesin, der das seit Beginn der Profi-Ära gelungen ist.
Zheng bekommt es nun mit der ab Montag neuen Nummer 1 zu tun: Aryna Sabalenka aus Belarus besiegte die Russin Daria Kasatkina 6:1, 6:3. Da sie um eine Runde weitergekommen ist, als die am Vortag unerwartet gescheiterte Iga Swiatek, wird Sabalenka erstmals in ihrer Karriere auf dem Tennis-"Thron" sitzen.
"Ich wollte nicht so Nummer 1 werden, ich wollte einen Kampf darum." Dazu hätte es in Flushing Meadows aber zum Finale Swiatek-Sabalenka kommen müssen.
Schwärzler verfehlt Ziel
Ex-US-Open-Finalistin Keys trifft im Viertelfinale auf die regierende Wimbledonsiegerin. Die Tschechin Marketa Vondrousova musste gegen Keys' Landsfrau Peyton Stearns beim 6:7(3), 6:3, 6:2 ihren ersten Satz im Turnierverlauf abgeben.
Aus österreichischer Sicht enttäuschend verlief der Tag für Nachwuchshoffnung Joel Schwärzler. Der 17-jährige Vorarlberger erreichte im Juniorendoppel zwar die zweite Runde, strauchelte aber als Nummer 13 gesetzt gegen Pavel Marinkov (AUS) mit 5:7,6:7(7) schon in Runde eins.
Sein Ziel, nach den US Open zu den Top Ten bei den Junioren zu gehören, hat Schwärzler damit verfehlt.
Video of Zverev telling the umpire someone in the crowd shouted the “most famous Hitler phrase in history” in match vs. Sinner #USOpen pic.twitter.com/XlWw7ktqjP
— Lawrence (@dutyfreechamp) September 5, 2023