Karriere-Preisgeld mehr als verdoppelt
Mit dem bislang mit Abstand größten Erfolg seiner Karriere hat sich Ofner neben wertvollen Weltranglistenpunkten auch einen Preisgeld-Scheck über 57.000 Pfund (knapp 65.000 Euro) gesichert, womit er sein Karriere-Preisgeld von bislang 46.193 US-Dollar mehr als verdoppelt.
Im ATP-Ranking wird er sich durch die Erfolge im All England Club wahrscheinlich unter die ersten 170 schieben.
Fun Fact am Rande: Trotz prominenter Landsleute wie Thomas Muster, Gilbert Schaller und Oliver Marach ist Ofner der erste Steirer, der im Einzelbewerb von Wimbledon einen Sieg feiern konnte.
Ofner startet perfekt
Der Debütant im Hauptbewerb eines Turniers oberhalb der Challenger-Ebene, der sich in Roehampton erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, macht gleich zu Beginn deutlich, dass er sich als krasser Außenseiter nicht kampflos geschlagen geben wird.
Das erste Break gelingt Ofner zum 3:1, das nächste zum 6:2-Satzgewinn. Im zweiten Durchgang genügt ein Break zum 5:3, um erfolgreich abzuschließen.
Im dritten nimmt er dem Gegner das Service zum 3:2 und 5:2 ab und serviert anschließend ohne Aufschlagverlust aus.
Steirischer Senkrechstarter
Ofner begann erst nach der Matura mit verschärftem Training. Er wird in der Südstadt von Wolfgang Thiem, dem Vater von Dominic Thiem, und Konditionstrainer Florian Pernhaupt betreut.
Ofner ist fünffacher Sieger von ITF-Futures, auf Challenger-Ebene bestritt er erst insgesamt 16 Matches, 14 davon heuer. Sein vor Wimbledon einziges ATP-Turnier war jenes in Wien im Oktober 2016, als er in der Qualifikation ausschied.