"Es war nicht leicht", sagte Osaka. "Ich war die ganze Zeit sehr nervös, aber ich bin wirklich froh, dass ich es schnell beenden konnte." Halep begründete ihre schwache Leistung mit verlorener Konzentration. "Ich habe bis zum 4:3 okay gespielt, aber dann war ich auf einmal weg. Ich weiß nicht, warum", sagte die Rumänin.
Den eindrucksvolleren Lauf hat dennoch Kasatkina hinter sich. Holt sie auch noch den Titel, ist es fast schon ein Märchen: Denn mit Siegen über die Grand-Slam-Siegerinnen Sloane Stephens, Caroline Wozniacki und Angelique Kerber hatte sie schon davor gezeigt, in welch toller Form sie ist. Nach dem fast dreistündigen Marathon waren Kasatkinas erste Worte nur zu verständlich: "Ich bin ein bisschen müde - ein Match noch."
Davor hatte sich Williams nach Kräften gewehrt und ihre Allroundqualitäten eingesetzt. Harte Grundschläge und immer wieder Netzangriffe sowie gute Beinarbeit nutzten aber nichts, denn ihr Aufschlag ließ die US-Amerikanerin zu oft im Stich, wovon sieben Serviceverluste zeugen. Für Osaka (Finale Tokio 2016) und Kasatkina (Titel in Charleston 2016) geht es um den ersten bzw. den insgesamt zweiten sowie ersten großen WTA-Titel.