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BSL-Talente am Weg zur "Breakout-Season"

BSL-Talente am Weg zur "Breakout-Season" Foto: © Copyright Pictorial/Michael Filippovits

Die neue Saison in der win2day Basketball Superliga der Herren ist mittlerweile voll angelaufen: Sechs Spiele – und damit mehr als ein Viertel der Regular Season – sowie das Cup-Achtelfinale wurden bereits absolviert. Genug, um auch erstmals individuelle Leistungen einstufen zu können. Etwa jene von potenziellen "Rising Stars" – also Spieler, die 23/24 ihre "Breakout-Season" zeigen könnten.

Apropos "Rising Star": Seit der Spielzeit 14/15 gibt es diesen individuellen Award in der höchsten österreichischen Spielklasse. Er zeichnet den Spieler aus, der in einer Saison die größte Entwicklung durchläuft, den weitesten Sprung nach vorne macht. Die Wahl treffen seit einigen Jahren die Head Coaches und Kapitäne der BSL-Teams – in den Anfangszeiten hatten zusätzlich noch Stimmen ausgewählter Journalisten Gewicht.

Von Friedrich bis Schott

Acht solcher "Rising Stars" hat es in der win2day Basketball Superliga bereits gegeben – in der wegen COVID-19 abgebrochenen Spielzeit 19/20 entfiel die Ehrung – und fast alle sind weiterhin ein wichtiger Teil im rot-weiß-roten Basketball: Den Premieren-Award erhielt Daniel Friedrich von den OCS Swans Gmunden, eine Saison später ging die Auszeichnung an Sebastian Käferle (Unger Steel Gunners Oberwart), beide führen ihre Mannschaft aktuell als Kapitän an.

Daniel Friedrich, Kapitän von Triple-Sieger OCS Swans Gmunden, ist der bislang einzige "Rising Star", der später auch als MVP der win2day Basketball Superliga ausgezeichnet wurde.
GEPA

Der amtierende Triple-Sieger aus Oberösterreich stellte anschließend mit Adrian Mitchell (16/17) und 3x3-Star Matthias Linortner (17/18) zwei weitere "Rising Stars", ehe der Award wieder ins Burgenland ging, Renato Poljak ihn beanspruchte.

In den letzten drei Saison taten sich erstmals Spieler anderer Teams hervor: Jakob Szkutta (Vienna Timberwolves), Rashaan Mbemba (SKN St. Pölten Basketball) und Fynn Schott (CITIES Panthers Fürstenfeld) gelang jeweils der Durchbruch. Während Ersterer seinem Stammverein nach wie vor die Treue hält, dockte Mbemba für die anstehende Spielzeit an der Colorado State University an und Schott schloss sich dem Programm des amtierenden Euro Cup-Champions Gran Canaria an.

Aktuelle "Breakout"-Kandidaten

Zurück in der Gegenwart – und damit in der laufende BSL-Kampagne. Ein paar Talente drücken sich da schon auf und zeigten in den ersten Spielen, dass ihre "Breakout-Season" gerade anläuft:

Dejan Kovacevic | Für die größte (positive) Überraschung in dieser Saison sorgte bislang Dejan Kovacevic: Dem "Überflieger" der Raiffeisen Flyers Wels gelang ein schier kometenhafter Ein- und Aufstieg in dieser noch junge Saison. Seine Spielzeit verdreifachte sich auf knapp 24 Minuten, in denen der 19-jährige Forward durchschnittlich 12,5 Punkte und 2,3 Rebounds auflegt. Dadurch schnappte sich der Nachwuchsnationalspieler auch einen permanenten Spot in der Starting-Five. Jüngst verlängerte er auch seinen Kontrakt bei den Oberösterreichern, signierte um drei weitere Saisonen.

Miro Zapf stand zuletzt vermehrt auch in der Starting-Five der OCS Capital Bulls.
Copyright Pictorial/Michael Filippovits

Miro Zapf | Knapp 27 Minuten stand Miro Zapf am vergangenen Samstag für die OCS Capital Bulls im BSL-Spitzenspiel gegen Klosterneuburg am Parkett. Das Vertrauen der Kapfenberger Trainer-Riege in das Talent des 20-jährigen Guards wuchs zuletzt von Partie zu Partie. Mit durchschnittlich 6,7 Punkten und einem Steal pro Begegnung präsentiert der österreichische Nachwuchsnationalspieler auch ansprechende Stats – wohl auch, weil ihm als einzigen rot-weiß-roten Akteur im Kapfenberger-Kollektiv Kreativität erlaubt ist. Das nutzt er auch und ist am besten Weg zu einem soliden "Einser" in der BSL.

Felix Angerbauer | Ein weiterer aufstrebender "Einser" ist Felix Angerbauer. Seine Einsatzzeit beim SKN St. Pölten Basketball hat sich im Vergleich zur Vorsaison verdoppelt, über 28:05 Minuten sah der 20-jährige Spielmacher bislang – und trat in dieser stets mit viel Selbstvertrauen auf: Über zehn Punkte und drei Assists legte Angerbauer pro Partie auf.

Aleksej Kostic | Gar erst 18 Jahre jung ist Aleksej Kostic, Traiskirchens größter (Roh)-Diamant seit immer. Der vielseitig einsetzbare Außenspieler strahlt trotz seines jungen Alters schon eine unglaubliche Ruhe aus und wirkt in seinen Entscheidungen höchst routiniert. Er nimmt bei den Lions mittlerweile auch die Rolle des Go-2-Guys ein, machte letzten Sonntag beim 64:63-Heimsieg über Oberwart die Big-Plays. In den ersten sechs Runden traf Kostic aus dem Feld über 50%, kam auf durchschnittlich 13 Punkte.

Elias Wlasak | Wagt man einen Blick auf die Top-Scorer-Liste der win2day Basketball Bundesliga, liest man ziemlich bald den Namen Elias Wlasak. Mit 15,8 Punkten pro Partie (fast sieben mehr als noch in der Vorsaison) rangiert der mittlerweile 23-jährige Forward auf Rang 17 – womit er gar drittbester österreichischer Scorer ist. Der 23-Jährige steht bei den Vienna Timberwolves unter Vertrag, beansprucht dort über 32 Minuten pro Partie. Gefürchtet sind seine Fähigkeiten aus der Distanz: 47,5% sind sensationell.

Strich drunter. Oder doch nicht? Die Saison ist noch lange und anderen Talenten darf ebenfalls ein Durchbruch zugetraut werden. Mit Akkan Atasoy (St. Pölten) oder Daniel Köppel (Oberwart) gibt es zumindest zwei weitere Akteure, die bei einer Leistungssteigerung für die Auszeichnung als "Rising Star" in Frage kommen könnten. 

Für die sieben Akteure und ihre Mannschaften geht's bereits am kommenden Wochenende weiter. Alle Begegnungen werden live auf www.basketballaustria.tv (PPV) übertragen. Das Sonntagsduell zwischen den Unger Steel Gunners Oberwart und dem BC Vienna (19:15 Uhr) läuft live auf LAOLA1.tv und in ORF Sport+.


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