Hauser "lässt es auf sich zukommen"
Freilich stand in der vergangenen Woche auch Training auf dem Programm, schließlich geht es für das neue ÖSV-Aushängeschild noch um viel. Ob sie die WM-Strapazen abschütteln hat können, werde sich zeigen.
"Das wird spannend werden. Es hat diese Woche geheißen, gescheit erholen, weil noch viele Rennen warten. Jeder ist schon müde, man fühlt sich nicht mehr so frisch wie im Dezember und erholt sich nicht mehr so leicht. Aber ich glaube schon, dass es gut passen wird."
Weitere Podestplätze in Serie erwartet die 27-Jährige aber nicht unbedingt. "Dass es so weitergeht, wie im Jänner und bei der WM, von dem gehe ich nicht aus. Ich will mich auch nicht verrückt machen, ich lasse es auf mich zukommen, die Saison ist bis jetzt ja schon so gut verlaufen."
Und zwar so gut, dass Hauser im Gesamtweltcup hinter Tiril Eckhoff, Marte Olsbu Röiseland und Hanna Öberg aktuell Vierte ist. Dass sie sich noch weiter nach oben schieben kann, sei jedoch nicht wahrscheinlich. Dafür sei das Toptrio zu gut und zu konstant. "Das Ziel ist, dass ich in den Top sechs bleibe, das wäre schon ein Megaerfolg. Nach vorne ist schon ein Abstand. Man kann nicht davon ausgehen, dass eine nachlässt."
Chancen auf kleine Kugel
Neben Gold im Massenstart sowie Silber in der Verfolgung und im Mixed-Team durfte Hauser bei der WM auch über die kleine Kristallkugel im Einzel gemeinsam mit Dorothea Wierer jubeln. Sehr gute Chancen auf eine weitere hat sie im Massenstart, dort fällt die Entscheidung aber erst im allerletzten Saisonrennen am 21. März in Östersund.
Während das Frauen-Team nach dem Ausfall von Christina Rieder nur zu viert nach Nove Mesto gereist ist, wurde bei den Männern Julian Eberhard ebenfalls wegen neuerlicher Rückenprobleme von Patrick Jakob ersetzt.
Los geht es in Nove Mesto am Donnerstag mit der Frauenstaffel, darauf folgen für Hauser am Wochenende Sprint und Verfolgung. Nächste Woche warten in Tschechien noch je zwei Einzel- und ein Mixed-Rennen. Danach geht es in Östersund in den Endspurt. Die Schweden haben das Weltcup-Finale von Oslo übernommen, in Norwegen sind corona-bedingt keine Großveranstaltungen mehr möglich.