Entscheidung über WM-Vergabe nicht in der Hand der IBU
Nach der Veröffentlichung des McLaren-Reports zum systematischen Staatsdoping in Russland hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) den sieben Wintersport-Weltfachverbänden empfohlen, vorerst keine Großereignisse mehr an das Riesenreich zu vergeben.
IBU-Präsident Besseberg sagte, das Bieterverfahren um die WM habe zum Zeitpunkt der IOC-Empfehlung im Juli schon begonnen. Zudem liege die Verantwortung bei der WM-Vergabe nicht bei der IBU, sondern allein bei den Delegierten der nationalen Verbände.
McLaren-Report belastet Biathleten
Im McLaren-Report war gestanden, dass es im Biathlon die meisten russischen Manipulationsfälle in den Wintersportarten gegeben habe. Demnach seien in zehn Fällen Proben vertuscht worden.
Die russischen Biathleten hatten bei den Olympischen Spielen in Sotschi mit der Männer-Staffel Gold geholt. Zudem gewannen Olga Wiluchina Silber im Sprint, Jewgeni Garanitschew Bronze im Einzel und die Damen-Staffel Silber.