Kein jungfräuliches Gelenk
Der US-Amerikaner war am Freitag-Abend ins Krankenhaus gebracht worden, wo die luxierte Schulter wieder eingerichtet wurde.
Das Gelenk hat bereits eine Verletzungshistorie aufzuweisen. Im November 2014 beschädigte sich Grant eben diese Schulter derartig schlimm, dass der damals bei Red Bull München engagierte Crack den Großteil der Saison verpasste.
"Nun wird er auf alle Fälle einmal drei Wochen den Arm in der Schleife tragen müssen", ist sich Perthaler sicher.
Der Dämpfer für den Kopf
Auf den Verein und das Betreuer-Team kommen durch den neuerlichen Rückschlag unter anderem auch psychologische Aufgaben zu. Schließlich hatte Grant bereits mit den langwierigen Folgen der Gehirnerschütterung gehörig zu knabbern. "Es gibt nichts Schlimmeres, als deinem Team nicht helfen zu können", hatte der seit wenigen Tagen 31-Jährige vor seinem Comeback noch den "Oberösterreichischen Nachrichten" erzählt.
Perthaler weiß, dass Grant ein Spielertyp ist, dem das tatenlose Zuschauen besonders zu schaffen macht: "Das hat man gesehen, als er es während der Gehirnerschütterung einmal probiert hat, es aber dann doch nicht gegangen ist. Für die Mannschaft nicht zur Verfügung zu stehen, fällt ihm nicht leicht."
Mit Einzelgesprächen wolle man Grant den nötigen Rückhalt spüren lassen.
Härte nicht an Verletzungen Schuld
Über mögliche Alternativen macht sich Perthaler im Moment noch keine Gedanken. Dazu müssen man freilich erst einmal die genaue Diagnose kennen. Erschwerend kommt hinzu, dass zum aktuellen Zeitpunkt der Saison nicht viel Qualität verfügbar ist.
Dass Grants Verletzung ausgerechnet gegen Znojmo passiert ist, sei aus der Sicht des Managers Zufall. Denn insbesondere bei den Duellen zwischen den Black Wings und den Tschechen wird gerne das Thema Härte bemüht.
Im Auswärtsspiel am Sonntag (17:30 Uhr in LAOLA1-Ticker) beim Dornbirner EC versuchen die Black Wings, ihren Platz in den Top-4 der Pick-Round zu festigen.
Reinhold Pühringer