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Die bisherigen Transfer-Aktivitäten der ICE-Teams

Die bisherigen Transfer-Aktivitäten der ICE-Teams Foto: © GEPA

Bis 14. Jänner drei Spiele pro Woche, bis zum Länderspielbreak im Februar sind dann 47 der 52-Grunddurchgangs-Spieltage absolviert.

Keine Zeit mehr für Ausreden oder große Umgruppierungen, die win2day ICE Hockey League geht in ihre entscheidende Phase.

LAOLA1-Experte Bernd Freimüller blickt auf die bisherigen Transfertätigkeiten der 13 Teams:

Fehervar AV19 (inklusive Nachverpflichtungen bisher eingesetzt: 12 Legionäre, insgesamt 21 "Lizenzen"):

Der Überraschungs-Tabellenführer hielt sich transfertechnisch lange zurück, füllte Kaderlücken mit Spielern aus dem Farmteam (Defender Marko Csollak und Adam Falus sowie Legionärs-Forward Jan Blasko) auf.

Da aber mit Henrik Nilsson, Roland Kiss, Markus Phillips und Roland Vokla zu viele Verteidiger ausfielen, wurde mit Carter Robertson ein ECHL-Defender nachgeholt.

Black Wings Linz (8 Imports/20 Lizenzen):

Noch keinerlei Nachverpflichtungen trotz einiger Verletzungen (Gaffal, Feldner), der im Sommer geholte Matt MacKenzie war ohnehin schon ein Königstransfer.

Bei kürzeren Ausfällen greift Coach Philipp Lukas auf das Farmteam zurück, allerdings (noch) nicht auf die dortigen Legionäre.

Red Bull Salzburg (11 Imports/21 Lizenzen):

Trotz Krankheiten und Verletzungen hielten sich die Roten Bullen lange am Transfermarkt zurück, einzig der Finne Kalle Myllymaa, der erst nach Saisonbeginn zum AlpsHL-Team stieß, wurde nach oben gezogen.

Nach dem Break wird Winger Drake Rymsha antreten, der im krisengeschüttelten Zvolen nicht mehr gebraucht wurde. Der 25-jährige kann Center und Winger spielen, im PP auf beiden Halfwalls agieren. Kann er die heuer vergleichsweise dünne Offensive der Roten Bullen verbreitern?

KAC (8 Imports/20 Lizenzen):

Bis auf die (hochkarätige) Vertretung des verletzten Sebastian Dahm durch Christian Engstrand bisher keine Transfertätigkeiten, Coach Kirk Furey kommt trotz abermaliger Verletzungsmisere mit dem Kader des Saisonbeginns durch und das ziemlich gut.

VSV (10 Imports/18 Lizenzen):

Trainerwechsel ja (Assistent Marcel Rodman löste Rob Daum zwischen den beiden Länderspiel-Breaks ab), Spielerwechsel nein.

Zwar gab's die eine oder andere Blessur, keine aber langfristig, daher bisher keine Nachverpflichtungen bei den abdriftenden Adlern.

HC Bozen (11 Imports/20 Lizenzen):

Die Aufholjagd nach dem verkorksten Saisonstart ging mit fast unverändertem Personal (von Coach Glen Hanlons Rückkehr abgesehen) vonstatten, einige der bereits angezählten Imports fingen sich noch.

Allerdings: Lucas Lessio (nach Krefeld) wurde durch Tyler Sikura ersetzt, der allerdings vor kurzem aus familiären Gründen in seine Heimat zurückkehrte, Rückkehr sehr ungewiss.

HC Pustertal (11 Imports/21 Lizenzen):

Der HCB tat es bis zum Lessio-Abgang, jetzt ist der HCP das einzige Team, das eine Ausländerrochade bestreitet. Elf Imports streiten sich um zehn Plätze, Coach Tomek Valtonen rotierte meist, David Morley (zu Saisonbeginn noch überzeugend) zog am öftesten den Kürzeren.

Jasse Ikonens Heimkehr brachte wie erwartet keinen Offensiv-Schub (ein Punkt in sieben Spielen) - endet sie wie die von Johan Harju vor einem Jahr als aufgewärmte Geschichte?

HC Innsbruck (10 Imports/16 Lizenzen):

Starke und schwache Teamleistungen scheinen sich abzuwechseln, dazu noch die hohen Erwartungen aufgrund der Vorsaison und die Belastung durch die CHL - was vor Jahren noch eine starke Saison (auf den Pre-Playoff-Plätzen) gewesen wäre, führt jetzt zu einer gewissen Enttäuschung.

Fast keine Verletzungen bisher, daher auch keine Nachverpflichtungen. Goalie Evan Buitenhuis droht aber überspielt zu werden.

Pioneers Vorarlberg (13 Imports/20 Lizenzen):

Die Nachverpflichtungen erfolgten abteilig: Für dem immer noch verletzten Defender Olli Vanttaja kam erst Matic Podlipnik für ein Monat, dann der Schwede Bobbo Petersson.

Für Cedric Lacroix, dessen zweiter Kopfstoß samt Sperre einer zu viel war, kam mit etwas Verzögerung der Finne Joonas Oden, der vor Jahren noch einer der wenigen ungedrafteten Spieler im finnischen U20-Team war und auch in der Liiga gute Ansätze zeigte, ehe seine Karriere etwas entgleiste. Es wird interessant sein, wieviel Offensive der Winger/Center anbieten kann.

Sämtliche Nachverpflichtungen verfügen über EU-Pässe, womit sich die Pioneers die üblichen Behörden-Wartereien sparten.

Olimpija Ljubljana (8 Imports/19 Lizenzen):

Auch hier ein gewisses Kommen und Gehen: Defender Will Cullen kehrte nach nur sechs Spielen wieder in die ECHL zurück, für ihn kam der ligabekannte Charlie Dodero. Mit Kristian Cepon verabschiedete sich ein einheimischer Defender in die Allsvenskan.

Anfang Oktober stieß mit Ville Leskinen ein durchaus torgefährlicher Winger zu Olimpija. Die einmonatige Verletzung von Standardgoalie Lukas Horak sollte Robin Rahm auffangen, was dieser aber mehr schlecht als recht tat - sein Vertrag ist nach Horaks Rückkehr wieder ausgelaufen.

Asiago Hockey (13 Imports/23 Lizenzen):

Schon nach einem Spiel war Schluss für Defender Hunter Warner, der schon mit einer gewissen Verletzungshistorie kam. Mit einem gewissen zeitlichen Abstand kam mit Philip Beaulieu ein äußerst durchschnittlicher Ersatz.

Auch im Angriff musste am Hochplateau nachgerüstet werden, da gleich drei Legionäre ausfielen: Der eh kaum ligataugliche Nick Porco, Luke Moncada und Nick Saracino, der sich beim Spiel in Wien den Arm brach. Mit Emil Oksanen feierte ein 25-jähriger finnischer Flügel beim samstäglichen Sieg gegen Innsbruck sein Debüt.

Vienna Capitals (11 Imports/20 Lizenzen):

Die Aktivitäten der Capitals heuer verdienen eine eigene Story… Vienna Capitals: Was am Transfermarkt alles schief gelaufen ist >>>

Graz99ers (12 Imports/20 Lizenzen):

Der altbekannte Blaz Gregorc stieß Ende September zu den 99ers. Sein Ein-Monats-Vertrag wurde dann bis Saisonende verlängert, der unzulängliche Ludvig Jardeskog musste ihm weichen.

Im Angriff dann eine kleine Parallele: Chris Dodero kam ebenfalls auf Probe, allerdings mit weniger Fortune, er zog nach Rosenheim weiter. Sein Nachfolger Renars Krastenberg hob das bis dahin bescheidene Offensiv-Niveau dagegen weit mehr an, die 99ers fanden zumindest den Tabellenanschluss wieder.

Der langzeitverletzte Ex-Capital Sascha Bauer soll nach der Pause dem Kader etwas mehr Breite verleihen, wenn es seine Fitness zulässt.


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