McIlvane freute sich ebenfalls über den Erfolg: "Es fühlt sich richtig gut an." Besonders wertvoll ist der Sieg aufgrund der Tatsache, dass der überlegene Tabellenführer am vergangenen Freitag beim HC Innsbruck deutlich unter der eigenen Erwartungshaltung agierte.
Der 36-jährige Head Coach erklärte: "Wir waren zuletzt in Innsbruck mit unserer Performance unzufrieden, heute haben wir die richtige Antwort geliefert." Vor allem mit dem ersten Drittel zeigte er sich zufrieden: "Wir sind sehr gut in die Partie gestartet, haben das Spiel im ersten Drittel bestimmt und haben Druck ausgeübt."
"Wir hatten mit dem Powerplay-Tor von „Balti“ (Florian Baltram, Anm.) das Glück auf unserer Seite, er hat das auch fein gemacht", sprach der gebürtige US-Amerikaner aus Illinois das 1:0 an. "Gegen Ende des ersten Drittels nehmen wir eine lange Strafe, sie spielen vier Minuten lang in Überzahl.
"Aber wir killen diese Strafe erfolgreich, das war ein Knackpunkt für uns in diesem Spiel", sagte McIlvane, der insgesamt eine "tolle und geschlossene Leistung" seiner Mannschaft gesehen hat. "Wir haben gegen Innsbruck eines der schlechtesten Spiele der Saison gezeigt, der heutige Sieg zählt aber zu unseren besten Spielen."
KAC: Salzburg "der ultimative Gradmesser"
KAC-Coach Petri Matikainen war dagegen nicht erfreut: "Ein schweres Spiel, das im Skating und in den Zweikämpfen sehr intensiv geführt wurde und in dem Salzburg meines Erachtens die bessere Mannschaft war."
Aus der Niederlage können die "Rotjacken" aber viel mitnehmen, wie der Finne festhielt: "Uns stand heute das aktuell beste Team der Liga gegenüber, also der ultimative Gradmesser, und wir haben das Spiel verloren, daraus können wir folgern, dass wir noch einige Arbeit vor uns haben."
Der Unterschied "lag in Kleinigkeiten, das sind aber genau diese Dinge, die wir zukünftig besser machen müssen, weil sie entscheidend sind." Denn auf dem Weg zu einem möglichen dritten Meistertitel in Folge wird der KAC wohl erst einmal an Red Bull Salzburg vorbei müssen.
Matikainen wusste jedoch aufgrund der Enge des Spiels auch: "Hätten wir getroffen, hätte das Spiel auch kippen können, doch das war nicht der Fall, also bleibt das hypothetisch." Dennoch: Die Saisonbilanz gegen den bisherigen Dominator ist mit 1:3 klar negativ.
Und das nächste "big game" steht für die Klagenfurter schon bevor, denn am kommenden Dienstag wird das vierte und vorerst letzte Kärntner Derby der Saison (19:15 Uhr im LIVE-Ticker >>>) nachgetragen.