Einigkeit über eine lange, enge Serie
Matikainen war sich sicher, dass diese "Best-of-Seven"-Serie eine lange werden wird. Man habe einen schlechten Tag gehabt, die Intensität, der Kampfgeist und die Disziplin hätten heute nicht gepasst.
Angefeuert von 3.568 Fans konnte der KAC nicht die Leistung abrufen, die er seinem Publikum gerne gezeigt hätte. "Wir waren immer ein bisschen zu weit vom Gegner weg und haben die Caps zu viel spielen lassen", erklärte Haudum.
Im letzten Drittel versuchten die Rotjacken, den Druck noch einmal zu erhöhen. Das gelang insoweit, als dass man sich zwar regelmäßig in der Zone der Wiener festsetzen konnte, die Scheibe aber nicht oft genug auf das Tor von Caps-Keeper Bernhard Starkbaum bekam (9:6 Torschüsse im dritten Abschnitt). Die Gäste verteidigten aggressiv und drängten den scheibenführenden Spieler immer wieder aus dem Slot in Richtung Bande, wodurch keine gefährlichen Abschlüsse möglich waren.
Erst gegen Ende erspielte man sich bessere Chancen, "doch die sind zu spät gekommen", so Haudum. In der Folge kassierte man durch Nicolai Meyer (59.) und Lowry (60.) sogar noch zwei Empty-Net-Tore, was den Endstand deutlicher als das eigentliche Geschehen auf dem Eis aussehen lässt.
Daher sprach Barr auch von einem "durchgehend engen Spiel", über den Sieg sei man sehr glücklich. "Der KAC ist eine sehr gute Mannschaft, heute hatte er kein Scheibenglück. Die Rotjacken haben den Puck oft in Richtung unseres Tores geschossen, aber die Scheiben sind nicht immer durchgegangen oder es gab den Save von unserer Seite."
Auch der Kanadier war sich bewusst, wie eng die Serie (Gesamtscore: 1:1) ist. Dementsprechend hofft er am Sonntag (ab 17:30 Uhr im LIVE-TICKER) auf einen Heimsieg. Der KAC hingegen möchte seine Spielweise, seinen Kurs, für die dritte Viertelfinal-Partie ändern.