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A-WM: Der neue Plan - mit Heimspiel gegen Schweden

A-WM: Der neue Plan - mit Heimspiel gegen Schweden Foto: © GEPA

Dass Österreich 2022 doch bei der A-Weltmeisterschaft antritt, ist auch ohne eigenen sportlichen Verdienst erfreulich (HIER nachlesen>>>). Er würfelt allerdings die Pläne von ÖEHV-Teamchef Roger Bader für die nächsten Wochen ordentlich durcheinander.

Nicht nur, dass er seine Truppe auf Gegner von anderem Kaliber vorbereiten muss, ist damit auch das geplante Programm obsolet und muss adaptiert werden.

"Es hat sich in den vergangenen Tagen immer mehr verdichtet und auch abgezeichnet, dass wir bei der A-WM spielen werden. Wir freuen uns sehr über diese Möglichkeit, obwohl die Umstände sehr bedauerlich sind", sagt Bader. "Wir wollen zeigen und beweisen, dass wir in die A-Gruppe gehören."

Die WM-Vorbereitung weitet sich um zwei Wochen aus, da die WM der Top-Division von 13. bis 29. Mai 2022 über die Bühne geht. Zu diesem Zeitpunkt ist jene der Division 1A schon vorbei, sie wird am 2. Mai beginnen.

Zwei Spiele mehr brauchen andere Vorbereitung

Die zwei Wochen mehr an Zeit werden für Österreich gebraucht werden.

"Eine A-WM ist in vielerlei Hinsicht eine ganz andere Dimension als eine B-WM. In Slowenien hätten wir fünf Spiele in sieben Tagen gehabt, bei der A-WM haben wir sieben Spiele in zehn bis zwölf Tagen. Und dies auf einem ganz anderen Niveau. Die Belastung ist enorm", erinnert Bader.

Auch in der Vorbereitung gibt es eine tolle "Beförderung"

Nicht nur, dass das ÖEHV-Team bei der WM für Belarus nachrücken wird: Auch beim Vier-Nationen-Turnier von 28. April bis 1. Mai wird Rot-Weiß-Rot als Ersatznation für Russland fungieren und gegen Schweden, Finnland und Tschechien - allesamt auch später in Tampere Gruppengegner - hochkarätige Testspiele bestreiten. Gegen Schweden gibt es sogar ein Heimspiel.

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

"Das ist sensationell. So eine Chance bekommt man sonst nicht", schwärmt Bader.

Die letzte Vorbereitungswoche wird im deutschen Schwenningen abgehalten, wo es am 9. Mai noch im letzten Test gegen Deutschland geht. Am 10. Mai erfolgt die Abreise nach Finnland.

Beginnen wird die WM-Vorbereitung am 2. April mit dem ersten Camp in Linz. Der erste Test erfolgt dort gegen WM-Gegner Tschechien.

Danach stehen vor besagtem Vier-Nationen-Turnier noch Vorbereitungsspiele am 14. und 16. April gegen Polen in Graz an. Am 24. April steht in Innsbruck Italien dem Team Österreich gegenüber.

Neues Hoffen auf Raffl und Rossi

Der Schweizer darf damit auch neue Hoffnung auf eine Teilnahme der NHL-Stars schöpfen.

"Je später eine WM stattfindet, desto größer sind die Chancen, dass Spieler, die in Nordamerika engagiert sind, dazustoßen", so Bader. Allerdings ist bei Michael Raffl die Chance hoch, dass seine Dallas Stars in die Playoffs kommen, dann ist der Villacher kein Thema.

"Kommt er nicht ins Playoff, hängt es voraussichtlich davon ab, ob er einen neuen Vertrag hat oder nicht. Marco Rossi liegt in der AHL aktuell nicht auf einem Playoff-Platz, die Minnesota Wild könnten ihn aber für die NHL-Playoffs hochziehen. Ich werde mich mit dem General Manager von Minnesota beraten, ob es für seine Entwicklung nicht eventuell gut wäre, bei der A-WM für Österreich zu spielen."

Antritt in der modernsten Arena der Welt

Die ÖEHV-Cracks ersetzen bei der A-WM Belarus, werden daher in Tampere aufs Eis gehen. Die nagelneue Nokia-areena wurde erst am 15. Dezember 2021 eröffnet, bietet Platz für 13.500 Eishockey-Fans und gilt aktuell als modernste Eishockey-Halle der Welt.

Zudem ist Tampere Hauptaustragungsort der WM. Über 280.000 Fans werden allein in der rund 180 Kilometer nördlich von Helsinki gelegenen Stadt in der Vorrunde erwartet. Rund 100 TV-Stationen und hunderte Journalisten sorgen für eine weltweite Medien-Coverage.

Österreich bekommt es neben dem Gastgeber Finnland noch mit den USA, Tschechien, Schweden, Lettland, Norwegen und Großbritannien zu tun. "Eine sehr schwere Gruppe", wie Bader hinzufügt.

Neben Österreich wird Frankreich bei der A-WM antreten. Die Franzosen spielen in Helsinki gegen Kanada, die Slowakei, Dänemark, Kasachstan, die Schweiz, Deutschland und Italien.

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