Österreichs Eishockey-U20 wird bei der nachgeholten Junioren-Weltmeisterschaft im kanadischen Edmonton, die am 9. August beginnt, auf die zwei größten Zukunftsaktien verzichten müssen.
Marco Kasper und Vinzenz Rohrer, beide im jüngsten NHL-Draft gezogen, bekommen eine Pause und werden nicht mit zum Turnier reisen.
"Beide Spieler absolvierten in den vergangenen Monaten ein straffes Programm, speziell Marco, der neben seinen Einsätzen in der schwedischen Liga und in der Champions Hockey League auch bei der später abgebrochenen U20-WM im Dezember sowie bei der A-WM im Mai am Eis stand", erklärt ÖEHV-Sportdirektor Roger Bader.
Duo dankbar für die Pause
Kasper weilt schon wieder in Rögle, wo er den Plänen nach eine weitere Saison dranhängt, um sich auf seine NHL-Zeit bei den Detroit Red Wings vorzubereiten.
"Das vergangene Jahr mit Rögle, dem Gewinn der Champions Hockey League, den Eindrücken und Erfolgen bei der WM in Finnland und natürlich dem NHL-Draft, war unglaublich. Roger Bader weiß, dass ich immer bereit bin für das Nationalteam zu spielen. Dennoch bin ich ihm auch dankbar für die jetzige Pause. Dadurch kann ich mich voll und ganz auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren", so der 18-Jährige.
Ähnlich sieht Rohrer die Sache: "Natürlich wäre ich gerne zur U20 WM gefahren. Durch den NHL-Combine, den Draft und vieles mehr, bin ich in den letzten Wochen sehr viel unterwegs gewesen. Daher bin ich auch froh, mich jetzt ganz auf die Vorbereitung konzentrieren zu können."
Vorbereitung auf das "Bonus-Turnier" läuft
Ohne das Duo bestreiten derzeit 28 Spieler die Vorbereitung in Ferlach, 25 davon reisen Anfang August nach Kanada. Interimistisch agiert Philipp Pinter als Head Coach, Marco Pewal übernimmt wieder im Herbst.
Österreich trifft in den vier Gruppenspielen auf Deutschland, Schweden die USA und die Schweiz. Absteiger gibt es keine. Österreich wird dadurch auch bei der nächsten "regulären" U20-WM Ende Dezember, die abermals in Kanada (Halifax und Moncton) ausgetragen wird, am Start sein.
