Im Vertrag zwischen Verband und Liga wurde außerdem festgehalten: "Die ICE HL verpflichtet sich gegenüber dem ÖEHV dafür Sorge zu tragen, dass die für das jeweilige österreichische Nationalteam in Frage kommenden Spieler für die Dauer der für Nationalmannschaften vorgesehenen Zeiträume für Vorbereitungen und Spiele des Nationalteams zur Verfügung stehen wie folgt:
- Während sämtlicher verbindlicher "International Breaks" gemäß den einschlägigen IIHF-Regulativen; Einverständnis besteht darüber, dass
- bei Nutzung aller 3 IIHF Breaks während des Ligaspielbetriebes (Nov.I Dez.I Feb.) ein Spieler nur für max. 2 Events einberufen wird und, dass
- der Ligaspielbetrieb auch während einer IIHF-Break weitergeführt werden kann, vorausgesetzt, dass die einberufenen Spieler vom jeweiligen Verein abgestellt werden. Spieler, die einer Einberufung nicht Folge leisten, sind in dieser Zeit auch nicht für ihren Verein spielberechtigt. Hat ein ICE HL-Verein mehr als 3 Spieler für den ÖEHV abzustellen, hat dieser Verein das Recht eine Spielverlegung zu verlangen.
Der Kooperationsvertrag sei von beiden Parteien am 24. Juni 2022 unterschrieben, "die Inhalte dem Präsidium der Liga sowie sämtlichen Vereinen mitgeteilt" worden. Zudem habe der Verband zu keinem Zeitpunkt erklärt oder "auch nur in Aussicht gestellt, den Dezember Break nicht abzuhalten." Dies hätte schriftlich zu erfolgen, heißt es.
"Bereits im Frühjahr 2022 war der Terminkalender bekannt"
ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann erklärt: "Im Zuge der Vertragsverhandlungen vergangenes Frühjahr wurde vereinbart, dass der ÖEHV künftig alle drei International Breaks nutzen wird. Dafür wurden auf Wunsch der Liga spezielle Rahmenbedingungen geschaffen, wie aus dem Vertrag ersichtlich ist."
"Bereits im Frühjahr 2022 und spätestens mit Vertragsunterzeichnung am 24. Juni 2022, war sämtlichen Beteiligten der Terminkalender für die neue Spielzeit bekannt. Die ICE Hockey League ist für die Einhaltung, Durchführung und auch etwaige Exekution des Vertrages gegenüber den Vereinen zuständig", so der Präsident weiter.
Und Teamchef Roger Bader ergänzt: "Der Dezember Break bildet einen wichtigen Baustein in unserer weiteren Entwicklung. Dass wir den Dezember Break, wie vertraglich festgehalten, nutzen werden, stand außer Zweifel. Offen war lediglich, ob wir zu einem Turnier fahren, oder wie jetzt, Testspiele abhalten."
Man sei der Liga zusätzlich entgegengekommen, sagt Bader, "indem wir die Dauer des diesjährigen Teamcamp von sieben auf fünf Tage reduziert haben. Sämtliche International Breaks sind normalerweise von Montag bis Sonntag angesetzt."