Bei einer U20-A-WM ist Österreich noch nie ein Sieg gelungen, ein Premierenerfolg und der erstmalige Klassenerhalt ist das große Ziel der Mannschaft von Teamchef Marco Pewal. Dafür will Kasper "versuchen, eine Leadershiprolle zu übernehmen, immer richtig viel Gas geben".
Was auf den jungen Kärntner und seine Kollegen zukommt, kann er schon vorausahnen. Der Flügel war im Vorjahr als jüngster Spieler des WM-Turniers dabei, als Österreich ohne Punkt und mit 1:29 Toren Letzter wurde, aber aufgrund der Corona-Situation nicht abgestiegen ist. "Es war eine große Erfahrung mitzuspielen, auch wenn es nicht so gelaufen ist, wie wir wollten", so Kasper.
Auch heuer warten mit Finnland, Kanada und Tschechien drei wohl übermächtige Gegner, auch Deutschland ist klar über das ÖEHV-Team zu stellen. Kanada unter Teamchef Dave Cameron, langjähriger Trainer der Vienna Capitals, ist gespickt mit Toptalenten wie Owen Power, Nummer 1 im Draft 2021, oder Shane Wright, den viele Experten 2022 als Nummer 1 einschätzen.
"Man sieht, dass sie alles richtig gut machen, wie scharf die Pässe kommen. Das will man dann auch besser machen. Wichtig für uns ist, auf so einem Topniveau zu spielen und uns weiterzuentwickeln", meinte Kasper.
Kasper will sich "vor Fans" beweisen
Seine persönliche Entwicklung kann sich ohnehin schon sehen lassen. Nach 63 Scorerpunkten in 22 Spielen für die U18 des KAC wechselte der Klagenfurter nach Schweden. Mit 16 Jahren debütierte er in der schwedischen Topliga SHL und mauserte sich in dieser Saison zum Stammspieler beim Spitzenklub Rögle BK.
"Schon als ich jünger war, wollte ich nach Schweden gehen. Rögle war eine gute Entscheidung. Die Qualität der Trainings und der Matches ist sehr gut. Es läuft auch als Team", erklärte Kasper, der für den aktuellen Tabellenführer aus der Kleinstadt Ängelholm vier Tore und zwei Assists verbucht hat und auch in der CHL Tore und Assists zum Halbfinalaufstieg beigesteuert hat.
Aktuell gilt seine ganze Konzentration aber der U20-WM. Die Österreicher absolvieren ihre Vorbereitung in der "Bubble" von Red Deer. "Wir sind nicht so absolut abgeschirmt wie letztes Jahr. Aber wir dürfen nicht rausgehen, müssen Maske tragen und werden mit Shuttle-Bussen in die Eishalle transportiert", erzählt Kasper, der neben dem sportlichen Erfolg einen zweiten großen Wunsch hat.
"Hoffentlich spielen wir vor Fans." Das hat im vergangenen Jahr gefehlt.