Überhaupt steht der Kanadier aktuell nur im Tor, weil sich sowohl Logan Thompson als auch Laurent Brossoit verletzt haben und nicht zur Verfügung stehen. Derzeit stellt Hill sogar sein Gegenüber Sergei Bobrovsky in den Schatten, den viele vor der Final-Serie noch als Conn-Smythe-Gewinner für den Playoff-MVP gesehen haben.
In Spiel zwei wurde der Russe nach dem 0:4 von Head Coach Paul Maurice vom Eis genommen, um sein Selbstvertrauen für die kommenden Spiele nicht zu sehr anzukratzen.
..., der im Stich gelassen wird
Doch der Torhüter ist nicht das eigentliche Problem, welches die Panthers aktuell plagt. "Das fängt an mit Linienwechseln, Backchecking, Pucks in der O-Zone halten, enger zusammenrücken, keine Schüsse abblocken lassen, Pucks reinbringen", sagte Panthers-Star Matthew Tkachuk.
"Ich meine, sie sind ein gutes Forechecking-Team, genau wie wir. Sie spielen also sauberer in der D-Zone. Aber sie machen das meiste, wenn nicht alles, aus dem Rush heraus, also versuchen wir einfach, das Rush-Spiel zu unterbinden."
Leichter gesagt, als getan. Denn die Defensive wirkte bislang alles andere als sattelfest, wurde nun durch den Ausfall von Radko Gudas nochmal ein Stück weit ausgedünnt. Neben dem Fakt, dass viele Tore aus dem Rush heraus entstanden sind, macht sich Florida das Leben zudem selbst schwer.
Denn immer wieder wurde Bobrovsky die Sicht von einem eigenen Spieler (und natürlich einem gegnerischen) verstellt, wodurch der Russe spekulieren muss, wohin sein Gegenüber schießt. So zum Beispiel passiert in Spiel 1 beim Gamewinner von Zach Whitecloud, wo Anthony Duclair seinen Goalie "screente".
Hendrik Lundqvist, für TV-Broadcaster "TNT" als Experte im Einsatz, meinte: "Ich denke, die Spieler von Florida können Bob besser helfen. Oft nimmt der Verteidiger die Hälfte des Netzes, und der Torwart kann sich auf den Schuss konzentrieren und den anderen Teil des Netzes nehmen."
Im Moment würden die Pucks jedoch durch die Jungs von Florida hindurch gehen, "und das kann es für Bob schwierig machen, den Schuss zu parieren."
"Rush verteidigen" hat oberste Priorität
Doch es ist nur einer von vielen Aspekten, an denen die Panthers schleunigst arbeiten müssen, um in der Nacht auf Freitag (Spiel 3 um 2 Uhr im LIVE-Stream >>>) nicht die dritte Niederlage zu kassieren.
Das weiß auch Coach Maurice. "Die Teile unseres Spiels, von denen wir wissen, dass wir sie verbessern können, müssen wir sehr schnell angehen. Daran gibt es keinen Zweifel", sagt er.
"Wir werden einen ziemlich einfachen Spielplan haben. Ich glaube nicht, dass es in dieser Serie darum geht, Tore zu schießen, denn ich denke, es geht darum, den Rush zu verteidigen, und darin waren wir nicht besonders gut."