Stadlober "mehr als glücklich"
"Mit dem Ausgang der Tour sowie mit dem heutigen Rennen bin ich mehr als glücklich", sagte sie daher. Große Siegerin war Therese Johaug, die sich souverän den letzten Teilbewerb sowie ihren insgesamt dritten Gesamterfolg nach 2014 und 2016 sicherte.
Kurz bangte Stadlober um das Antreten, hatte sich am Samstag doch ein Infekt angedeutet - und wartete der bis zu 28 Prozent steile Schlussanstieg mit fast 600 Höhenmetern. "Da ich gestern Halsschmerzen verspürte, war nicht klar, ob ich heute überhaupt starten kann, doch ich wollte unbedingt die Alpe Cermis bezwingen und diese großartige Stimmung erleben", erklärte die Radstädterin.
"Ein Auf und Ab"
"Rückblickend waren die sieben Etappen ein Auf und Ab mit zwei Stürzen, die mir jeweils einen Top Ten Platz kosteten. Der überraschende Einzug ins Viertelfinale beim Klassisch-Sprint sowie der fünfte Platz von heute bestätigen meine derzeitige gute Form", bilanzierte Stadlober und dankte dem Betreuerteam für "super Material". Sie werde sich nun von den Strapazen erholen und die Speicher auffüllen. Weiter geht es für sie in zwei Wochen beim Weltcup in Nove Mesto.
Lisa Unterweger verzichtete wegen körperlicher Probleme auf den "Final Climb".
Russen stürzen Kläbo vom Thron
Bei den Herren bringt das Rennen über 15 km einen Umsturz im Klassement.
Alexander Bolshunov sichert sich mit einem dritten Platz den Sieg in der Gesamtwertung. Der Russe gewinnt vor Landsmann Sergey Ustiugov, der Tagesfünfter wird, und Johannes Hösflot Kläbo. Der Norweger war als Führender mit einer Sekunde Vorsprung auf Bolshunov und 15 auf Ustiugov ins Rennen gestartet, kommt am Ende aber nicht über Rang 21 hinaus.
Dennoch feiert Norwegen durch Simen Hegstad Krüger und Sjur Röthe (+13,9) einen Doppelsieg. Bolshunov hat als Dritter 22,3 Sekunden Rückstand.
Bernhard Tritscher war bereits in Toblach aus der Tour ausgestiegen.