Der Gefahr von hinten war er sich bewusst: "Die sind zu zweit (die Deutschen Vinzenz Geiger und Julian Schmid, Anm.) dahinter oder noch eine größere Gruppe und die können hinten anschieben und marschieren und der Vinz hat nicht umsonst das Trikot als schnellster Läufer. So etwas (das Einholen des Führenden, Anm.) passiert gleich einmal, gestern ist es auch passiert", so Lamparter weiter. Doch seine Strategie ging auf, Weltcupsieg Nummer sieben war der Lohn dafür.
Gesamtweltcup in Griffweite, Sonntag schon Führender?
Der letzte ÖSV-Sieg in Seefeld datiert aus dem Jahre 2010, als Mario Stecher gewinnen konnte. Lamparter war damals acht Jahre alt. "Für Seefeld und für mich bedeutet das sehr, sehr viel. Ich bin überglücklich im Moment. Wir haben morgen noch einen Wettkampf-Tag und dieses Gefühl nehme ich definitiv mit", sagt der 21-Jährige.
Zunächst wolle er seinen Triumph aber einmal genießen. Denn am Sonntag steht bereits der Abschluss-Bewerb des Nordic Triples in Seefeld an (Springen 11:20 Uhr/Langlauf 13:25 Uhr).
"Es fängt fast wieder von Null an. Ich habe ein paar Sekunden auf die anderen. Und wenn die gut springen, wird es auch nicht einfach. Ich werde mein Bestes geben", blickte er voraus.
Österreichs derzeit bester Nordischer Kombinierer hat damit jedenfalls eine Top-Chance, neben dem ersten österreichischen Triple-Sieg auf heimischem Boden auch die Weltcupführung zu holen. Denn Lamparter liegt nun nur noch 28 Punkte hinter dem bereits ausgeschiedenen Führenden Jarl Magnus Riiber (NOR), der sich nun voll und ganz auf die WM fokussieren will (alle Infos >>>).
Damit ist der in Hochform befindliche Lamparter auf dem besten Weg, seinen ersten Triumph im Gesamtweltcup zu holen. Nach dem Triple in Seefeld stehen noch die Bewerbe in Oberstdorf, Schonach, Solo und Lahti an. Dazwischen gehen von 25. Februar bis 4. März die WM-Bewerbe der Kombinierer in Plancia über die Bühne.