Lamparter wollte es sich selbst beweisen
Im zweiten Versuch klappte es dann und das Kombinierer-Ass schloss mit der Normalschanze doch noch seinen Frieden. Mit 99 Metern kratzte er knapp am 100er und erwischte seinen besten Sprung auf der "Bloudkova velikanka".
Im Langlauf-Rennen waren die Positionen dann schnell bezogen. Das von Rang vier gestartete ÖSV-Team holte Japan schnell ein, Deutschland und Norwegen waren außer Reichweite. Somit stand am Ende der dritte Platz und die Bronzemedaille zu Buche.
"Gemeinsam mit so einem jungen Team jetzt die Bronzemedaille machen, ich freue mich. Gestern war nicht mein Tag, heute habe ich es besser machen können", freut sich Lamparter. Der seinen Teil auf der Loipe aggressiv anlegte, keine Körner sparte und die Lücke zu Julian Schmid schließen wollte.
"Ich wollte mir beweisen, dass das gestern nicht ich war, und ich das schon zügig angehen wollte. Ich habe nicht ganz geschafft, die Lücke zu schließen. Aber nichtsdestotrotz, Bronze ist nach der Geschichte für mich eine Riesengenugtuung", ist der 21-Jährige mit seiner Performance und der gewonnen Medaille hochzufrieden.
Vorfreude auf die Großschanze
Dadurch steigt das Selbstvertrauen freilich wieder an. "Einfach zu wissen, dass ich es drauf habe, ist für mich richtig gut", sagt Lamparter.
Sprungcoach Bieler ergänzt: "Das jetzt nimmt ein bisschen einen Druck. Nach der Dominanz (im Weltcup, Anm.) ist es ein Befreiungsschlag, dass er sagt, er hat jetzt etwas bei der WM stehen."
Die Großschanze, "wo ich mich wohl fühle", kann Lamparter kaum noch erwarten. Deswegen soll im ÖSV-Quartier auch nicht viel gefeiert werden.