Insgesamt ist es im 22. Staffel-Rennen erst das zweite Mal der Fall, dass Norwegen nicht ganz oben vom Treppchen lacht.
Österreichische Staffel war keine am Start.
Johaug verpasste dritten Seefeld-Titel
Johaug hatte bei erneut frühlingshaften Bedingungen vor 14.900 Zuschauern zunächst eine beträchtliche Lücke auf Nilsson aufgeholt, nachdem sich ihre Landsfrau Astrid Jacobson von Charlotte Kalla deutlich hatte abhängen lassen.
In der Schlussphase erwies sich Nilsson aber als die Stärkere und distanzierte die norwegische Distanzspezialistin noch um drei Sekunden. Johaug verpasste damit ihren dritten Titel in Seefeld bzw. den insgesamt neunten für ihr Land bei dieser WM.
Nilsson: "Es ist unglaublich"
"Es war ein hartes Rennen, ich hatte 20 Sekunden Rückstand. Ich habe sie eingeholt, aber ich wusste, dass sie im Finale schnell ist. Sie ist wirklich stark. Es ist eine Niederlage, aber ich habe mein Bestes gegeben", sagte Johaug, die in Seefeld den Skiathlon und über 10 km klassisch gewonnen hatte.
Die Schwedinnen mit den Jungstars Ebba Andersson und Frida Karlsson bejubelten indes einen seltenen Erfolg über ihre Nachbarn. Bei Weltmeisterschaften hatten zuletzt viermal in Serie die Norwegerinnen die Nase vorne gehabt.
"Ich bin so stolz, wir waren nicht die Favoriten, es ist unglaublich", meinte Nilsson. Sie habe sich auf ihre Spurtfähigkeiten verlassen. "Ich wusste, dass die letzten 100 m eine Stärke von mir sind."