Hirscher will "nichts übers Ziel hinausschießen"
Generell würde ihm die Strecke gefallen, sagt Hirscher. "Das Gute ist, dass ich vor zwei Jahren hier war. Das haben wir damals richtig gemacht. Du weißt, wo du bist, auch wenn das blöd klingt. Aber wenn man auf einer Strecke ist, wo alles gleich ist, wo keine markanten Sachen sind, bist du froh, wenn du schon mal hier warst, weil du den Streckenverlauf einfach kennst."
Als zu leicht empfindet der Technik-Spezialist die Olympia-Strecke im Gegensatz zu einigen Abfahrern naturgemäß nicht. "Überwindung sind die Kurven zum Beispiel überhaupt keine. Aber die Sprünge sind für mich eine Überwindung. Logisch, im Vergleich zum Sprung in Stockholm (City Event/Anm.) ist das ein gescheiter Hupfer. Ich will nicht zu viel riskieren. Das Letzte, das ich will, ist hier übers Ziel hinauszuschießen. Dann kann ich mir echt aufs Hirn greifen", sagt Hirscher.
Der Salzburger, der zuletzt beim WM-Kombination in vergangenen Jahr auf Abfahrtsskiern stand, betont einmal mehr, jedes Training fahren zu wollen bzw. zu müssen. "Ich muss jeden Meter mitnehmen." Das sei auch in Hinblick auf das Setup wichtig.
"Ich habe einen Riesentorlaufschuh und Abfahrtsski an. Also es ist halt alles Improvisieren. Aber ich kann nicht beim vierten Tor abschwingen und sagen, 'naja, das ist dann doch zu rutschig gewesen, was ich angezogen habe'", erklärt Hirscher.