Österreich stellt erstmals seit 2006 wieder eine Staffel
Nach neun WM-Titeln in Serie und dem enttäuschenden vierten Platz von Sotschi 2014 gab es endlich wieder Olympia-Staffelgold für die Langlauf-Nation Nummer 1.
Die unter olympischer Flagge antretenden Russen lieferten wie am Vortag ihre Landsfrauen (Bronze) jedoch ein starkes Rennen. Denis Spizow, der Dritte des 15-km-Bewerbs, schloss als Schlussmann wieder zu Kläbo und dem Franzosen Adrien Backscheider auf. Doch der 21-jährige Kläbo ließ es gar nicht auf den Zielsprint ankommen - der Weltcup-Spitzenreiter setzte sich schon im vorletzten Anstieg ab und skatete die Fahne schwenkend ins Ziel.
Österreich war erstmals seit 2006 wieder im Starterfeld von diesmal 14 Nationen vertreten. Dominik Baldauf, Max Hauke, Bernard Tritscher und Luis Stadlober verfügen auch aus dem Weltcup über keine Erfahrung in diesem Bewerb. "Es war eine Standortbestimmung", sagte denn auch Hauke. Auch ohne seinen Sturz gleich in der ersten Abfahrt wäre nicht mehr als der 11. Platz möglich gewesen. "Ich habe hingeschielt zur Gruppe mit Tschechen (10.) und Deutschen, aber der Sturz hat einiges an Zeit gekostet und meinen Rhythmus gestört", sagte der Steirer, der als Elfter von Startläufer Baldauf übernommen hatte.
"Wir müssen einfach weiterarbeiten, dass wir alle Richtung Top 15, Top Ten kommen und dann werden wir irgendwann im erweiterten Feld mitschwimmen können", meinte Hauke. Schon für die kommende Heim-WM in Seefeld hält der aktuell stärkste Distanzläufer des ÖSV ein respektables Abschneiden für möglich. "Top acht oder Top zehn könnte man sich vernehmen, das ist nicht so weit weg. Aber da muss alles passen", betonte Hauke.