Felix Loch (GER), der vor dem letzten Durchgang 0,212 Sekunden vor Gleirscher liegt, verpatzt seinen finalen Lauf völlig und landet nur auf dem fünften Rang.
Es ist die erste ÖRV-Medaille im Einzel seit 2002, seither haben immer die Doppelsitzer zugeschlagen. Im Herren-Einzel ist es das erste Gold seit Manfred Schmid 1968 in Grenoble.
Im ersten "ORF"-Interview ringt der sichtlich überwältigte Olympiasieger nach Worten: "Ich bin sprachlos. Was da gerade passiert ist, ist ein Wahnsinn. Der Lauf war sicher gut, aber mit dem habe ich nicht gerechnet. Es war heute früh eher Vorfreude, ich bin mit dem Druck gut umgegangen, ich habe mich auf mich konzentriert und nicht daran gedacht, dass ich auf Medaillenkurs bin. Ich hätte nicht gemeint, dass dem Felix (Loch, Anm.) so etwas passiert, für ihn tut es mir leid, aber ich bin überglücklich. Danke generell an alle, die Familie, das gesamte Betreuer-Team. Eine lange Nacht wird sich heute ausgehen müssen."