"Ich habe in der Nacht ein paarmal hingegriffen, ob sie eh da ist und ich nicht träume. Ich glaube, ich habe das noch nicht wirklich geschnallt."
Dabei hatte der Super-G-Tag für Puchner bei den Winterspielen in Yanqing überhaupt nicht gut angefangen. "Es hat beim Einfahren nichts zusammengepasst, ich dachte mir, schlimmer kann es nicht mehr werden. Ich habe nicht das Gefühl bekommen, das ich normalerweise brauche, ich bin da sehr empfindlich. Ich weiß aber, dass jede Piste vom Schnee her extrem unterschiedlich ist. Ich bin dann frei fahren gegangen, habe mich konzentriert und darauf vertraut, was auf der Rennpiste passieren wird."
Blindes Verständnis mit Bruder Joachim
Und auf ihren Bruder Joachim, der als ORF-Kamerafahrer schon einige Male über die "Rock" gefahren war. Er habe ihr immer signalisiert, dass es für sie passen werde. Und die Beiden verstehen sich auch ohne viel Worte gut.
"Er hat mir nach meiner Verletzung sehr viel geholfen. In den letzten Jahren hat er sich immer mehr zurückgezogen, weil irgendwann braucht man nicht mehr so viel. Wenn sich die Meinung von ihm mit der Ansicht der Trainer deckt, hält er sich zurück. Zu viel ist auch nicht gut. Er weiß, was ich brauch' und wann genug ist."