Hämmerle nimmt Schuld auf sich
Von Teampartner Hämmerle erhält die 23-jährige Niederösterreicherin Unterstützung.
Die betreffende Stelle, wo Zerkhold im Rennen zu kurz war, habe man im Training gemeinsam befahren. "Ich habe ihr geraten, sie soll ein bissl mehr absorbieren. Dann fahre ich heute im Heat und merke: Es ist echt viel Schnee drinnen, es ist viel langsamer als im Training. Der Fehler geht also genauso auf meine Kappe", sagte Hämmerle und zog vor seiner Partnerin den Hut.
Hämmerle ergänzt: "Mir ist lieber, wir machen Fehler. Sie ist eine junge Fahrerin und wird aus dem hier sicher lernen."
"Bin so ein ehrgeiziger Trottel"
Der Vorarlberger hatte zwei Tage nach seinem Olympiasieg wieder Medaillenhunger bekommen. "Es tut mir schon sehr weh, muss ich sagen. Ich bin so ein ehrgeiziger Trottel, das gibt's gar nicht."
Eine "Gaude" habe er trotzdem gehabt und fit nach dem Medien- und Party-Marathon sei er auch wieder gewesen. "Ich habe in der Nacht auf heute gut geschlafen, war sehr motiviert und ich glaube, ich hätte in den nächsten Läufen noch ein Schäufle nachlegen können."
Doppel-Gold für Jacobellis
Den Sieg holte sich das Einser-Team der USA, wodurch es für die 36-jährige Lindsey Jacobellis sogar olympisches Doppel-Gold wurde.
Ihr zur Seite stand Nick Baumgartner, der mit 40 Jahren nun der älteste US-amerikanische Winter-Olympiasieger seit 1948 ist. Silber gewann Italien mit Michela Moioli/Omar Visintin, Bronze sicherten sich Meryeta Odine und Eliot Grondin aus Kanada.