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GOLD und SILBER für ÖOC-Boarder in Peking

GOLD und SILBER für ÖOC-Boarder in Peking Foto: © getty

Gold und Silber für Österreichs Snowboarder bei den Olympischen Spielen in Peking!

Benjamin Karl krönt sich in Peking im Parallel-Riesentorlauf erstmals zum Olympiasieger. Der 36-jährige Niederösterreicher ringt im Kampf um den Sieg Tim Matnak nieder und holt erstmals bei Olympischen Spielen Gold. Nach einem Fehler geht Karl, der erst seit drei Tagen ein neues Board fährt, "all in" und zwingt den Slowenen kurz vor dem Ziel in den Fehler.

Karl komplettiert damit seinen olympischen Medaillensatz nach Silber 2010 und Bronze 2014. Der Niederösterreicher ist unter anderem auch fünffacher Weltmeister.

Über Bronze darf sich Vic Wild, Doppel-Olympiasieger von Sotschi 2014 freuen. Der für Russland startende US-Amerikaner setzt sich im kleinen Finale gegen Roland Fischnaller (ITA) durch.

Bei den Frauen muss sich Daniela Ulbing erst im Finale Top-Favoritin Ester Ledecka geschlagen geben und jubelt über Silber.

Die 29-jährige Kärntnerin riskiert im Finale nach einem Fehler im oberen Teil alles, kommt noch einmal an die nun dreifache Olympiasiegerin heran, scheidet aber kurz vor dem Ziel aus. Damit geht Gold wie 2018 an die Tschechin.

Bronze geht sensationell an Gloria Kotnik. Die Slowenin, Mutter eines einjährigen Sohnes, setzt sich im Kampf um Bronze gegen Michelle Dekker (NED) durch.

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Der Weg zu Gold

Karl lässt im Achtelfinale gegen den Bulgaren Radoslav Yankov nichts anbrennen, setzt sich in Folge im Österreicher-Duell gegen Alexander Payer durch und zieht gegen Fischnaller ins große Finale gegen Mastnak ein. Für Payer, Lebensgefährte von Sabine Schöffmann, enden für ihn Nerven aufreibende Spiele auf Platz acht. Schöffmann wurde am Montag nach einem positiven Coronatest in ein Quarantäne-Hotel gebracht und verpasste wie 2018 ihr Olympia-Debüt (alle Infos >>).

Andreas Prommegger behält erst gegen den Schweizer Dario Caviezel die Oberhand, ehe er sich Fischnaller geschlagen geben muss und das Rennen als Sechster beendet.

Lukas Mathies hatte als 23. der Qualifikation die Teilnahme am Finale der Top 16 verpasst.

Für Julia Dujmovits ist nach einem souveränen Sieg gegen die Schweizerin Patrizia Kummer, die sich im Vorfeld der Spiele drei Wochen in China in Quarantäne begeben hatte, da sie nicht geimpft ist, im Viertelfinale gegen Dekker Endstation. Für die Burgenländerin bedeutet dies Rang sechs.

Ulbings Finale gegen Ester Ledecka:

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