Der Japaner Ayumu Hirano folgte dank einer herausragenden Leistung mit höchster Schwierigkeit im letzten Lauf auf White als Olympiasieger.
White hatte in der vergangenen Woche in Peking angekündigt, seine Erfolgskarriere nach diesen Spielen beenden zu wollen. Die Snowboard-Legende hat diesen Sport geprägt wie kein anderer.
"Du warst die Liebe meines Lebens"
Es war daher kein Wunder, dass White nach dem Finale bald doch hemmungslos weinte. "Vielen Dank, Snowboarding. Du warst die Liebe meines Lebens", sagte der Superstar unter Tränen.
Nach dem verpatzten letzten Lauf seiner Karriere hatte der 35-Jährige seine Emotionen noch unter Kontrolle gehabt, doch vor der Kamera des US-Fernsehsenders NBC wenige Minuten später konnte sich der dreimalige Olympiasieger schon nicht mehr zurückhalten. "Ich wollte doch nicht weinen", schluchzte White: "Doch das alles hier ist einfach super emotional für mich."
"Sport wäre ohne mich nicht so weit"
Nach dem Wettkampf waren seine Mitstreiter gekommen, um ihm auf die Schultern zu klopfen oder ihn zu umarmen. "Alle anderen haben mir gesagt, dass der Sport und die Tricks ohne mich jetzt nicht so weit wären, wie sie es sind. Das macht mich wirklich glücklich", sagte der in San Diego geborene Ausnahmekönner.
"Ich hätte hier gerne noch einmal auf dem Podium gestanden, aber man kann einfach nicht immer alles haben", sagte der Kalifornier.