Janica und Ivica Kostelic
Janica und Ivica Kostelic aus Kroatien zählen zu den erfolgreichsten Athleten der Ski-Geschichte. Janica gewann drei Mal den Gesamtweltcup, fünf WM-Titel und ist mit vier Mal Gold und zwei Mal Silber die erfolgreichste Skirennläuferin der Olympia-Geschichte. Ihr älterer Bruder Ivica wurde 2003 Slalom-Weltmeister und holte vier Mal Silber bei Olymischen Spielen. Hinzu kommt ein Sieg im Gesamtweltcup sowie fünf Siege in Disziplinenwertungen.
Marlies und Bernadette Schild
Marlies Raich, ehemals Schild, ist mit 35 Weltcup-Siegen im Slalom eine der erfolgreichsten Läuferinnen der Weltcup-Geschichte. Sie ist zweimalige Weltmeisterin und holte bei Olympia drei Mal Silber sowie ein Mal Bronze. Die Ehefrau von Benjamin Raich gewann außerdem vier Mal den Slalom-Weltcup. Bernadette Schild konnte bei Weitem nicht an die Erfolge ihrer Schwester anknüpfen, die einstige Junioren-Weltmeisterin im Slalom gewann kein einziges Weltcup-Rennen. Ihr älterer Bruder Josef war von 1998 bis 2005 ebenfalls Mitglied des ÖSV-Teams.
Phil und Steve Mahre
Einzigartig sind die US-Brüder Phil und Steve Mahre (großes Bild). Sie haben als Zwillinge Weltcuprennen nicht nur bestritten, sondern auch gewonnen. Phil gehörte in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren zu den erfolgreichsten Rennläufern überhaupt. Der Technik-Spezialist, der auch ein guter Abfahrer war, wurde je ein Mal Olympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcup-Siege. Sein Zwillingsbruder Steve holte Olympia-Silber im Slalom.
Heidi und Pirmin Zurbriggen
Er war in den 1980er Jahren einer der herausragenden Athleten im Skisport und gehört mit 40 Weltcupsiegen zu den erfolgreichsten Skirennfahrern aller Zeiten. Pirmin Zurbriggen ist Olympiasieger in der Abfahrt und viermaliger Gesamtweltcup-Sieger. Er gewann insgesamt neun WM-Medaillen, vier davon in Gold, und gehört dem kleinen Kreis jener Läufer an, die in allen fünf Disziplinen Weltcuprennen gewonnen haben. Schwester Heidi war auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert und gewann drei Weltcuprennen sowie zwei Silbermedaillen bei Weltmeisterschaften.
Mario und Michael Matt
Mario Matt gehörte zu Österreichs besten Slalom-Läufern. Er wurde in dieser Disziplin Olympiasieger (2014) und zweimal Weltmeister (2001 und 2007). Hinzu kommen ein Mannschafts-Weltmeistertitel (2007) und 15 Siege im Weltcup. Gleich 14 Jahre jünger ist Michael Matt. Er wurde 2022 in Peking Olympiasieger mit dem Team, 2018 in Pyeongchang holte er mit der Mannschaft Silber sowie Bronze im Slalom. Seinen bisher einzigen Weltcupsieg feierte er 2017 im Slalom in Kranjska Gora. Zur Ski-Familie Matt gehört auch noch Bruder Andreas, der es im Ski Cross zum Weltmeister und Olympia-Silbermedaillengewinner gebracht hat.
Dominique, Marc und Michelle Gisin
Michelle und Dominique Gisin gehören zu den erfolgreichsten Skirennläuferinnen der Schweiz. Dominique kürte sich bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi zur Siegerin in der Abfahrt. Ihre jüngere Schwester Michelle holte 2018 in Pyeongchang den Olympiasieg in der Alpinen Kombination, den sie 2022 wiederholte. Bruder Marc musste seine Karriere nach einigen schweren Verletzungen hingegen frühzeitig beenden.
Carina und Benjamin Raich
Zwei Mal Olympiasieger, drei Mal Weltmeister, Gesamtweltcup-Sieger: Benni Raich ist einer der besten Skifahrer der Geschichte. Mit 36 Weltcupsiegen ist er nach Marcel Hirscher und Hermann Maier der dritterfolgreichste Athlet des ÖSV. Seine Schwester Carina schaffte es hingegen im Weltcup nur ein einziges Mal aufs Podest.
Hanni, Petra und Andreas Wenzel
Hanni Wenzel ist bis heute die einzige Olympiasiegerin Liechtensteins. 1980 in Lake Placid holte sie Gold im Slalom und Riesentorlauf sowie Silber in der Abfahrt. Insgesamt stehen 33 Weltcup-Siege auf ihrem Konto, zwei Mal gewann sie die große Kristallkugel. Bruder Andreas, ein Allrounder, wurde bei den Spielen in Lake Placid in der Kombination Zweiter und holte im Zeichen der fünf Ringe im Riesentorlauf je ein Mal Silber und Bronze. Außerdem wurde er 1978 Kombinations-Weltmeister und holte Silber im Riesentorlauf. Im Weltcup siegte er insgesamt 14-mal, den Gesamtweltcup gewann er 1980. Da auch Schwester Hanni die große Kristallkugel einheimste, war es das erste Mal, dass ein Geschwisterpaar in derselben Saison diese Trophäe in Besitz nahm. Petra Wenzel, die Dritte im Bunde, war nicht ganz so erfolgreich. Sie erreichte im Weltcup insgesamt 14 Top-10-Platzierungen, ihre besten Leistungen waren zwei vierte Plätze im Slalom.
Manuela und Manfred Mölgg
Das sympathische südtiroler Geschwister-Paar war jahrelang fixer Bestandteil des Ski-Weltcups. Manfred wurde 2007 Vize-Weltmeister im Slalom, dazu kommen noch zwei WM-Bronzemedaillen. Im Weltcup gewann er drei Slaloms und holte ein Mal die kleine Kristallkugel. Seiner Schwester Manuela war im Weltcup kein Sieg vergönnt, sie fuhr insgesamt 14 Podestplätze ein.
Maria und Susanne Riesch
Maria Höfl-Riesch war zu ihrer aktiven Zeit als Allrounderin eine der erfolgreichsten Athletinnen. Die Deutsche wurde drei Mal Olympiasiegerin, zwei Mal Weltmeisterin und gewann ein Mal den Gesamtweltcup. Im Weltcup konnte sie in vier Disziplinen gewinnen – insgesamt holte sie 27 Siege. Schwester Susanne war kein einziger Erfolg vergönnt, sie landete lediglich zwei Mal am Slalom-Podest.
Die Liste der bekannten und erfolgreichen Ski-Geschwister könnte noch lange fortgesetzt werden. Hier sind einige Beispiele:
Stephan und Elisabeth Görgl
Annemarie und Cornelia Pröll
Franz und Klaus Klammer
Rosi, Heidi und Evi Mittermaier
Joachim und Mirjam Puchner
Loic und Melanie Meillard
Irene und Elena Curtoni
Elena, Nadia und Sabrina Fanchini
Martina und Andreas Ertl
Hansi und Guido Hinterseer
Toni und Rudi Sailer
Marielle und Christine Goitschel
Lene, Nina und Mona Löseth
Gina und Tobias Stechert
Lena und Katharina Dürr
Heidi und Edith Zimmermann
Und nicht zu vergessen die vier Simari-Birkner-Geschwister Angelica, Macarena, Maria Belen und Cristian Javier aus Argentinien.