Ob die Zahl der Polizeieinsätze, mitunter wegen Körperverletzungen, wie erhofft zurückgegangen ist, wird sich erst im Nachgang weisen. Die Zahl der Betrunkenen ist es im Vergleich zu den vergangenen Jahren definitiv nicht.
"Wir kommen auch ohne Hochprozentiges auf eine schöne Menge", ist von einer Gruppe aus der Steiermark zu hören.
Viele kamen schon gut "aufgewärmt" zu den Rennen, viele hielt die Alk-Bremse nicht davon ab, schon früh am Tag völlig "blau" abschwingen zu müssen.
Die Stürze der Fans in der Innenstadt überschritten jene auf der Streif zahlenmäßig bei weitem – trotz der alles andere als eisigen Bedingungen auf der Partymeile in der Innenstadt.
Der Kater am Tag danach wird für einige also heftig ausfallen.
Kein Hangover, aber leichte Kopfschmerzen im ÖSV-Team
Ein schlimmer sportlicher Hangover blieb den ÖSV-Abfahrern dank der Leistungen am Samstag erspart.
War am Freitag Vincent Kriechmayr als Siebenter der einzige Österreicher in den Top 20, schaffte Stefan Babinsky am Samstag sein bestes Weltcup-Ergebnis in einer Abfahrt, verfehlte als Vierter knapp das Podium. Kriechmayr belegte Platz sechs. Christopher Neumayer überraschte zuerst mit Rang zwölf und unmittelbar danach mit seinem Rücktritt.
Leichte Kopfschmerzen dürfte es angesichts der auch nach Kitzbühel weiter andauernden Podest-Misere - noch kein Stockerlplatz in sieben Saison-Abfahrten - im ÖSV-Team aber dennoch geben.
Um fehlende Erfolgserlebnisse keine Sorgen machen muss sich der doppelte Streif-Sieger Cyprien Sarrazin. Der Franzose schmiss sich nach seinem furiosen Triumph in der Hahnenkamm-Abfahrt ebenfalls ins Kitzbüheler Nachtleben, stattete unter anderem dem berühmten Pub "Londoner" einen Besuch ab. Vermutlich auch nicht ganz ohne Alkohol...