Das Knie ist schon länger die Achillesferse des 32-Jährigen, und wird es wohl auch für den Rest seiner Karriere bleiben. Vier Mal war das Kreuzband schon gerissen.
Eine der anspruchsvollsten Strecken des gesamten Weltcups zu bewältigen ist schon eine Herausforderung für sich. Die Streif angeschlagen zu bewältigen, umso mehr.
Schmerzen während der Fahrt steckt der Oberösterreicher weg, bevor er sich aus dem Starthaus wirft, wird das Knie aber noch einem Belastungstest unterzogen.
"Sollte es mal so sein, dass der Fuß da weh tut, fahre ich sicher nicht aus dem Starthaus, ich bin ja kein Selbstmörder", stellt Hemetsberger unmissverständlich klar.
"Mit Schmerzmittel fahre ich sicher nicht"
Körperlich nicht 100-prozentig fit zu sein und sich trotzdem die Streif hinunterzustürzen, stuft Hemetsberger zwar nicht als gefährlich ein, "aber es beeinträchtigt das Skifahren in dem Sinn, dass man nicht überall mit 100 Prozent fährt – das muss man aber, wenn man vorne mitfahren will".
Auf Schmerzmittel unmittelbar vor einem Rennen verzichtet der ÖSV-Abfahrer bewusst.
"Mit Schmerzmittel fahre ich sicher nicht. Weil das benommen macht und man nicht 100-prozentig auf die Reizleitung vertrauen kann und man einfach in gewissen Situationen voll da sein muss."
Zum Beispiel, wenn man in der Steilhang-Ausfahrt das Fangnetz "küsst".