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Romed Baumann als Kitz-Geheimfavorit?

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Romed Baumann bestreitet am Samstag (11:30 Uhr im LIVE-Ticker) seine erste Kitzbühel-Abfahrt als Teammitglied des Deutschen Ski-Verbands.

Im vorigen Jahr durch die ÖSV-Trainer um einen Start gebracht, will der Doppelstaatsbürger unbedingt zeigen, dass mit ihm noch zu rechnen ist. "Es ist noch immer ein Heimrennen", betont Baumann.

Geboren ist Baumann vor fast genau 34 Jahren in St. Johann in Tirol, wenige Kilometer von Kitzbühel entfernt, aufgewachsen im Biathlon-Hotspot Hochfilzen. Am Fuße des Hahnenkamms stand er 2012, beim fünften und letzten Triumph des Schweizer Rekordsiegers Didier Cuche, sogar einmal als Zweiter auf dem Podest. Danach fuhr er 2015 als Siebenter noch einmal in die Top Ten. Bei seinem bisher letzten Einsatz verpasste er 2018 als 31. knapp die Punkteränge.

Im Jahr 2019 fiel er um seine Heimrennen um. Denn in der österreichischen Mannschaft gab es gemäß Trainerentscheid weder in Super-G noch in Abfahrt einen Platz für den Tiroler.

Doch nach der Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft und dem Wechsel des Verbands fährt Baumann nun im Zebra-Outfit des Nachbarlands und hat neue Motivation geschöpft. Das soll idealerweise in Kitzbühel augenscheinlich werden.

Baumann "sehr heiß" in Kitzbühel

Für Mannschaftskollege Ferstl gilt Baumann sogar als Geheimfavorit. "Weil er sehr heiß ist", meint der Super-G-Sieger von 2019. "Letztes Jahr ist er gar nicht gefahren. Da haben sie ihn nicht starten lassen, und das hat ihn extrem gewurmt."

Im ersten Training auf der Streif wurde er Zehnter, im Abschlusstraining am Donnerstag fuhr der DSV-Neuzugang mit Startnummer 30 auf den achten Rang. "So gut bin ich im Training hier noch nie da gestanden", sagt Baumann, der mit einer Deutschen verheiratet ist und zwei kleine Töchter hat.

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