Kritik an Parallelslaloms
Keine Freude hat der Schweizer Skiverband mit den bevorstehenden Parallel-Rennen in Lech. Top-Athleten wie Marco Odermatt, Justin Murisier oder Michelle Gisin haben angekündigt, auf einen Start bei diesen Bewerben zu verzichten.
Lehmann stellt sich beim Boykott hinter seine Sportler. "Ich kann es nachvollziehen." Zum einen gäbe es nur einen Parallelbewerb im Kalender: "Das ist völliger Nonsens, ein Humbug. Entweder man macht vier oder fünf Events, damit eine Disziplin Sinn macht, oder man lässt es."
Zudem wirkt das WM-Rennen in Cortina d'Ampezzo als Negativ-Beispiel nach: "Im Februar war man sich einig: Das war das unfairste Rennen des Jahres." Eine erhoffte Reaktion in Form von Regel-Anpassungen blieb aber im Sommer aus. "Dass die FIS das Reglement in den letzten Monaten nicht angepasst hat, ist nicht akzeptabel. So verliert der Verband die Glaubwürdigkeit", schüttelt Lehmann den Kopf.