Der Alpine Ski-Weltcup biegt auf den Jahreswechsel zu.
Der erste Abschnitt des Männer-Weltcups war von vielen Absagen gezeichnet, zuletzt kam jedoch wieder etwas mehr Kontinuität rein.
Acht von zu Saisonbeginn 45 geplanten Rennen bei den Männern konnten bislang durchgeführt werden. Doch nicht für alle abgesagten Rennen konnte ein Ersatzort gefunden werden.
Aktuell stehen 42 Rennen im Männer-Kalender - immer noch zu viele, wenn es nach Benjamin Raich geht.
Der ehemalige Gesamtweltcupsieger äußert sich in der "Tiroler Tageszeitung" kritisch gegenüber dem vollbepackten Weltcup-Kalender.
"Dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn..."
"Ich bin in einem Gremium (Athletes’ Health Unit; Anm.), wo es um Sicherheit, körperliche wie mentale, aber auch um Materialentwicklung etc. geht. Und natürlich spielt auch der Weltcupkalender diesbezüglich eine Rolle – wir haben uns klar für weniger Rennen ausgesprochen", erklärt Raich.
Der aktuelle ORF-Experte nennt auch genaue Zahlen: "35 bis 40 wären ein gutes Maß und man täte sich auch leichter, abgesagte Bewerbe nachzuholen."
Fünf Rennen in fünf Tagen, wie zuletzt in Gröden und Alta Badia geschehen, seien einfach zu viel. "Wenn so weitergemacht wird, dann dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn sich Verletzungen häufen."
"Das muss ja nicht unbedingt bei den Rennen passieren. Aber wenn du gar keine Pause hast, wird’s irgendwann happig. In dem Sinn, dass sich Verletzungen über die Zeit entwickeln, weil die Regeneration fehlt. Deshalb wird auch ein Schwarz ganz einfach einmal Stopp sagen und eine Pause einlegen. Einlegen müssen", findet Raich.
Raich total begeistert von Schwarz