Herbst stimmt in Kritik an Parallel-Riesentorlauf ein
Die Entwicklung sei von selbst nicht aufzuhalten, denn "wenn der Läufer die Chance auf ganz vorn hat, wird er das Material immer ausreizen. Und die Firmen werden dahinter sein, die investieren so viel Geld."
Herbst hat dabei vor allem ein Problem mit der FIS: "Weil sie nicht auf Augenhöhe mit uns (den Athleten, Anm.) sprechen. Das passiert für mich von oben herab und zu wenig ins Detail, mit Entscheidungsträgern, die nicht voll in der Materie sind. Und warum will niemand Athletensprecher sein? Weil er nicht als wichtig wahrgenommen wird. Dabei ist er überall, aber wenn die Worte nicht wirklich Gewicht haben...".
Es mache "keinen Spaß mehr, wenn du den Kindern sagen musst, schau nicht hin. Der Sport soll bleiben, was er ist - die Attraktion."
In diesem Sinne stimmt Herbst auch in die Kritik ein, die auf die Disziplin des Parallel-Riesentorlaufs einprasselte: "Ich verstehe es nicht. So eine unausgereifte Disziplin, mit zwei Rennen gibt es eine Kugel. Sowas Unnötiges. Und in Chamonix hat er wieder Leute ins Krankenhaus gebracht. Ich finde nicht, dass man so etwas mit Gewalt einführen muss."