Für Österreichs Teams sei das Überseetraining in Summe gut verlaufen, auch wenn die Trainingsorte in Chile (La Parva, Valle Nevado, El Colorado) nicht ganz mit Ushuaia mithalten konnten. Gerade die Abfahrer hätten wenig Wetterglück gepachtet gehabt.
"Anfänglich wenig Schnee und dann ist er gekommen in den drei Wochen, in denen sie drüben waren. Jetzt haben sie sehr viele weiche Pisten gehabt und der Wind war sehr beeinträchtigend", sagte Mandl.
Man habe das Beste draus gemacht. "Sie sind viel frei Skigefahren, oft auch Tiefschnee - so gesehen war das Training facettenreicher als sonst", sagte Mandl.
Als erfreulich bezeichnete es der Alpinchef, dass mit Ausnahme von Lukas Feurstein, der wegen Rückenproblemen (Mandl: "Nichts Schlimmes") frühzeitig abreiste, weitere Teammitglieder von Blessuren oder Schlimmeren verschont geblieben.
Bevorzugung für Italiener und Franzosen: Aber "für nächstes Jahr ist gebucht"
Seit Jahren verbringen die Weltbesten ihr Schneetrainingslager in den südamerikanischen Gebirgen. "Das ist für die Zukunft absolut ein Muss", betonte Mandl.
"Wir bleiben bei diesen Orten. Ushuaia ist das Beste aus unserer Sicht. Der Nachteil ist, dass französische Betreiber dort sind und wir schon merken, dass die französischen und italienischen Teams favorisiert werden. Aber wir haben unsere Plätze, die wir speziell für die Technik-Mannschaften brauchen. Für nächstes Jahr ist gebucht."
In knapp sechs Wochen (28., 29. Oktober) beginnt traditioneller Weise mit Riesentorläufen in Sölden die neue Saison. Ab 8. November ist der nächste Versuch einer Abfahrt am Fuße des Matterhorns geplant. Das "wilde Herumbasteln" am Weltcup-Kalender hat Mandl nur bedingt zufrieden gestellt.
"Der Speed-Auftakt in Europa ist nach wie vor in Frage zu stellen, weil die Wahrscheinlichkeit der Durchführung relativ gering ist. Selbst wenn es schneemäßig geht, wirst du entscheidende Beeinflussungen haben, was etwa den Wind angeht", meinte Mandl.