Der alpine Ski-Weltcup 2021/22 ist Geschichte und damit stehen auch die Preisgeld-Könige der Saison fest: Sie heißen Petra Vlhova und Marco Odermatt.
Die slowakische Slalom-Weltcupsiegerin Vlhova setzt sich mit sechs Saisonsiegen sowie 408.332 Schweizer Franken (= 396.575 Euro) noch vor Gesamtweltcup-Siegerin Mikaela Shiffrin (USA/5 Siege, 14x Top-3, 22x Top-10) mit 406.745 (=395.034 Euro) durch.
Am meisten Preisgeld von den Österreicherinnen verdient Katharina Liensberger mit 105.650 (=102.608 Euro).
Bei den Männern ist der Schweizer Odermatt mit 565.445 (=549.165 Euro) der Bestverdiener, gefolgt vom Norwger Aleksander Aamodt Kilde mit 455.400 Euro. Der 24-jährige Odermatt eroberte wie Kilde sieben Siege, stand insgesamt 16 Mal auf dem Podest und klassierte sich in dieser saison 20 Mal in den Top Ten.
Fünfter der Geldrangliste ist Österreichs Speed-Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr, der an offiziellem Preisgeld insgesamt 217.260 Euro einfahren konnte.
Nur zum Vergleich: Der US-Amerikaner Taylor Fritz kassiert für seinen Sieg im Finale des ATP-1000-Events in Indian Wells am Sonntag 1,12 Millionen Euro und der Wiener Golf-Profi Sepp Straka bekam vor einem Monat in Florida für seinen ersten Sieg auf der PGA-Tour nach vier erfolgreichen Tagen 1,3 Mio. Euro auf sein Konto überwiesen. Damit haben sowohl Fritz als auch Straka binnen einer Woche mehr kassiert als Odermatt und Vlhova den gesamten Winter über zusammen.
Straka ist aktuell die Nummer 72 der Welt und hat in dieser Saison nach 16 Turnieren (ein Sieg, zwei mal Top 10 und zehn Mal in den Preisgeldern) 2,19 Mio. Euro an offiziellem Preisgeld eingestreift.
Nur logisch, dass der neue FIS-Präsident Johan Eliasch bereits bei seiner Antritts-Pressekonferenz mehr Geld für die Athleten forderte. "Wir brauchen viel mehr Preisgeld. Es sollte nicht sein, dass unsere stärksten Athleten in einer Saison das verdienen, was die besten Tennisspieler in einer Woche erhalten". erklärte der Schwede beim Saisonstart in Sölden.
Die Preisgelder im Ski-Weltcup werden übrigens in Schweizer Franken ausgewiesen, da der Sitz des internationalen Verbandes FIS in Oberhofen am Thunersee in der Schweiz liegt und die Preisgelder von dort an die Athletinnen und Athleten überwiesen werden.
Die Preisgeld-Ranglisten der Weltcupsaison 2021/2022 in Schweizer Franken (Brutto):