"Mit 5.000 aus den roten Zahlen"
Aufgrund der ÖSV-Vorgaben wurden für den nunmehrigen Auftakt der Weltcup-Saison im Alpinski vorerst aber nur 5.000 Karten pro Renntag aufgelegt. "Wir können jederzeit nachlegen, vielleicht reicht es aber auch ohnehin aus", meinte Grüner. Die Zahl macht offenbar Sinn. Einerseits ließe die Beschränkung im Zielstadion genug Platz und Spielraum für die Zuschauer. "Mit 5.000 sind wir auch aus den roten Zahlen, alles drüber ist ein Plus", sagte Grüner.
"Wir sind zunächst mit einem kleinen Karten-Kontingent hinausgegangen, damit wir alles sicher umsetzen können", erklärte Rupert Steger vom ÖSV-Eventmarketing die Vorgehensweise. "Je nach Verordnung werden wir die Kontingente dann erhöhen oder zurückfahren." Die für Sölden relevante nächste Verordnung soll am 13. Oktober kommen.
Kitzbühel noch abwartend
Neu ist, dass die Tickets nur online im Vorverkauf bestellt werden können und personalisiert werden. Kontrolliert wird in Sölden 3G noch vor der Auffahrt auf den Gletscher in mehreren Stationen im Ort selbst. "Am liebsten ist uns, die Leute parken ihre Autos im Ort, wechseln dann auf die Shuttle-Busse und machen dabei den 3G-Check", so Grüner.
Auch die nicht vom ÖSV vermarkteten Hahnenkammrennen in Kitzbühel mussten im vergangenen Jänner ohne Fans auskommen. Zudem schlug man sich im Vorfeld mit dem "Jochberg-Virus" herum und musste deshalb die Slaloms an Flachau abgeben. Wie viele Fans es diesmal werden könnten, ist noch offen, weil die Rennen erst in mehr als dreieinhalb Monaten stattfinden. Kitzbühel (80.000 bis 85.000 an allen Tagen) und der Schladminger Nachtslalom (50.000) sind normalerweise Zuschauer-Magneten.
"Wir planen natürlich mit Zuschauern", bestätigte K.S.C-Präsident Michael Huber. Mit wie vielen, müsse man noch abwarten. "Diesbezüglich sind wir nur Passagiere, haben nicht den Lenker in der Hand."