Unterstützung erhält der Deutsche auch von Beat Feuz. Der ehemalige Speed-Spezialist gewann selbst einst zwei Kitzbühel-Abfahrten an einem Wochenende, hält es jedoch für die falsche Entscheidung, Doppel-Ansetzungen im Weltcup-Kalender zu forcieren.
"Ein Sieg bei einem Klassiker sollte etwas ganz Besonderes bleiben. Aber wenn in Wengen und Kitzbühel jedes Jahr zwei Abfahrten angesetzt werden, haben wir in zehn Jahren so viele Lauberhorn- und Streif-Sieger, dass diese Titel eben nichts Außergewöhnliches mehr sind", so Feuz.
Knauß zeigt null Verständnis
Auch ORF-Experte Hans Knauß kann den Doppel-Ansetzungen wenig abgewinnen: "Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass man auf diesem geschichtsträchtigen, selektiven Hang von Anfang an zwei Riesen angesetzt hat."
Der Steirer nimmt den Riesentorlauf in Alta Badia als Beispiel her: "Alta Badia stellt für die Riesenslalom-Spezialisten zusammen mit Adelboden den grössten Klassiker dar. Und hier sollte es pro Jahr nur einen Sieger geben. In der Formel 1 wird ja auch nur einmal im Jahr in Monaco gefahren."
Neben den bereits erwähnten Klassikern stehen in dieser Weltcup-Saison der Männer auch Doppel-Ansetzungen in Chamonix (2x Abfahrt), Garmisch-Partenkirchen (2x Super-G) und Aspen (2x Riesentorlauf) auf dem Programm.