Datum | Ort | Bewerb(e) |
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11./12. November | Zermatt (SUI)/Cervinia (ITA) | Abfahrt (2x) |
25./26. November | Lake Louise (CAN) - ABGESAGT | Abfahrt & Super-G |
1.-3. Dezember | Beaver Creek (USA) | Abfahrt (2x) & Super-G |
15./16. Dezember | Val Gardena (ITA) | Super-G & Abfahrt |
28./29. Dezember | Bormio (ITA) | Abfahrt & Super-G |
12.-14. Jänner | Wengen (SUI) | Super-G & Abfahrt & Slalom |
19.-21. Jänner | Kitzbühel (AUT) | Team-Kombination & Abfahrt & Slalom |
27./28. Jänner | Garmisch-Partenkirchen (GER) | Super-G (2x) |
3./4. Februar | Chamonix (FRA) | Abfahrt & Slalom |
17./18. Februar | Kvitfjell (NOR) | Abfahrt & Super-G |
16./17. März & 22.-24. März | Saalbach (AUT) | Weltcup-Finale (Alle Disziplinen) |
Kein Ersatz für Lake Louise: ÖSV-Kritik an der FIS
Im ÖSV sorgt vor allem die Absage der Rennen in Lake Louise und der fehlende Ersatz für Unverstädnis.
"Das ist eigentlich unfair. Von den Kanadiern hat man hinter vorgehaltener Hand schon länger gehört, dass das (mit Lake Louise, Anm.) nichts wird. Da hätte man reagieren müssen und schauen, ob man in Nordamerika nicht einen Ersatzort findet", meint ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl.
Abfahrts-Chef Brunner hinterfragt das Vorgehen der FIS ebenfalls: "Ich habe keine Ahnung, warum der Kalender nicht ein Jahr im Voraus schon steht, sondern sie immer bis zum Frühjahr warten. Dass man da keine Alternative hat, verstehe ich nicht."
Verschiebungen und zusätzliches Rennen in Österreich?
Jetzt noch einen Ort anstelle von Lake Louise zu finden, der mit nur vier Monaten Vorlaufzeit zwei Speed-Rennen austragen kann und will, ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit.
Eine Möglichkeit wäre indes, die in Kanada vorgesehene Abfahrt bzw. den Super-G an anderen Weltcup-Wochenenden "dranzuhängen".
Eine Variante, die offenbar im Raum steht, wäre, die Abfahrt von Lake Louise nach Chamonix zu verlegen. Dort sind am ersten Februar-Wochenende 2024 bereits eine Abfahrt und ein Slalom geplant. Demnach würden in Chamonix dann zwei Abfahrten stattfinden, der Slalom könnte dafür nach Österreich wandern. In Hochgurgl, wo am 18. November erstmals ein Weltcup-Torlauf ausgetragen wird, würde dann ein Slalom-Doppel steigen.
Das ist jedoch einfacher gedacht, als umgesetzt. "Die Rennen irgendwo nachzuholen wird schwierig, weil das Programm so dicht ist. Das finde ich für die Abfahrer extrem schade", so Brunner.
ÖSV und der Rest der Welt an einem Ort
Einen positiven Aspekt hat die Absage der Rennen in Lake Louise dennoch: So haben die Abfahrer im November zwischen dem Auftakt in Zermatt und den nächsten Rennen in Beaver Creek mehr Zeit als gedacht zum Training in Übersee.
Österreichs Speed-Asse zieht es dafür nach Copper Mountain. "Dort wird dann wahrscheinlich die ganze Welt sein, weil es sich durch die Nähe zu Beaver Creek anbietet", vermutet Brunner ein Gedränge auf den Trainingspisten.
"Das ist für uns extrem wichtig, weil wir in Europa sonst kaum Trainingsmöglichkeiten auf Abfahrts-Strecken haben", erklärt Speed-Chef Brunner.
Noch vor dem offiziellen Weltcup-Start geht es für die ÖSV-Abfahrer aber zunächst zum Training nach Südamerika. Die Weltcup-Gruppe 1 rund um Vincent Kriechmayr und Daniel Hemetsberger hebt am 14. August Richtung Chile ab, wo man in Valle Nevado und La Parva wichtige Kilometer auf Schnee sammeln will.