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Letztes Training abgesagt - ÖSV dennoch gerüstet für Cortina

Letztes Training abgesagt - ÖSV dennoch gerüstet für Cortina Foto: © GEPA

Die in Zauchensee sehr schnellen Österreicherinnen haben beim nächsten Speed-Skiweltcuptriple in Cortina d'Ampezzo weitere Podestplätze im Visier.

Cornelia Hütter und Co. bewiesen im einzigen Abfahrtstraining am Mittwoch, dass auch auf der Tofana-Olympiastrecke mit ihnen zu rechnen ist >>>

Das Abschlusstraining am Donnerstag fiel dem warmen Wetter und Starkwind zum Opfer.

Die Prognose für die Abfahrten am Freitag (ab 11:00 Uhr im LIVE-Ticker) und Samstag sowie den Super-G am Sonntag (beide 10:30 Uhr) sind aber günstiger.

Die von Regen und hohen Temperaturen etwas in Mitleidenschaft gezogene Piste sollte nach einer klaren und kälteren Nacht für Freitag wieder härter werden.

Hütter: "Die Strecke hat heuer ihre Tücken"

Aber nicht nur die Witterung, sondern auch die Grundpräparierung sorgt für herausfordernde Verhältnisse. "Die Strecke hat heuer ihre Tücken, die Wellen sind ziemlich ausgeprägt und es ist mehr in Falllinie gesteckt, es geht mehr dahin", erläuterte Hütter.

In Zauchensee hatte die Steirerin in den Super-G-Rennen als Erste und Zweite geglänzt, deshalb trägt sie das Rote Trikot der Disziplinführenden. "Das ist cool, aber es ist trotzdem nur eine Startnummer, sie hat zwar eine andere Farbe, deswegen fahr ich trotzdem gleich Ski", meinte die im Vorjahr im Cortina-Super-G auf Rang zwei gebrauste ÖSV-Läuferin.

Das auch mental strapaziöse Zauchensee-Wochenende habe sie mittlerweile verdaut. "Ich war froh, dass ich meine Ruhe hatte, ich war schon sehr müde. Ich habe mir die Zeit genommen. Jetzt freue ich mich auf das neue Rennwochenende."

ÖSV-Frauen sehen sich gut gerüstet

Hütter war vor Weihnachten in der Abfahrt von Val d'Isere auf das Podest gefahren. Stephanie Venier landete in Zauchensee als Zweite auf dem Abfahrtspodest, Ähnliches will sie in Cortina abliefern.

"Es ist nach vorne alles möglich, aber auch nach hinten. Es ist extrem eng, du darfst dir keinen Fehler erlauben", sagte Venier. Ihr Motto: "Nicht zu viel nachdenken. Nicht hinterfragen, warum es läuft, das ist oft gescheiter, einfach so weitertun."Auch sie verwies auf die besonders anspruchsvollen Verhältnissen. "Es sind mehr Wellen drinnen, das macht es noch interessanter."

Mirjam Puchner waren in der Vorwoche in Salzburg in beiden Disziplinen dritte Plätze gelungen, dementsprechend groß ist die Zuversicht. "Zauchensee war sehr speziell und richtig cool, das motiviert natürlich. Ich habe gemerkt, dass ich in schwierigen Passagen auch vorne dabei war, deshalb kann ich auch hier mit Selbstvertrauen an den Start gehen."

Italienerinnen zuhause in der Favoritenrolle

Die mehrfache Cortina-Triumphatorin Sofia Goggia und Federica Brignone werden es dem ÖSV-Team auf ihrer Heimstrecke aber sehr schwer machen.

"Die Favoriten sind immer die Gleichen, allen voran die Sophia, die heißt es zu schlagen", sagte Venier. Auch Brignone ist gerüstet.

"Die Strecke gefällt mir sehr gut, ich sehe den nächsten Tagen optimistisch entgegen und hoffe, dass es mir nicht so geht wie in Zauchensee, wo ich es übertreiben und zu viele Fehler gemacht habe", sagte die Italienerin.

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