Franziska Gritsch war in dieser durchwachsenen ÖSV-Slalomsaison als Neunte beste Österreicherin, sie verbuchte dank einer kleinen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang das zweite Top-Ten-Resultat in dieser Saison.
"Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Es waren zwei solide Läufe, aber es ist definitiv noch etwas drinnen - gerade im Steilhang", sagte die 25-Jährige, die noch zwei Positionen vor ihrer Landsfrau Katharina Truppe landete.
Letztere hatte bereits als Halbzeitfünfte Respektabstand zum Podest und fiel schließlich noch etwas zurück.
"Es sind gemischte Gefühle. Der erste Lauf hat wirklich gut gepasst, im zweiten hat das Alzerl Selbstverständlichkeit gefehlt. Das Rennen war eng, ein, zwei Zehntel schneller, und ich bin Siebente oder Achte. Und dann schaut die Welt schon wieder anders aus", gab die bisher einzige ÖSV-Podestfahrerin dieser Saison zu Protokoll.
Diese Saison fordert Liensberger mental alles ab
Die um ihre Form ringende Katharina Liensberger musste nach Platz sechs in Flachau wieder einen Rückschlag hinnehmen. Nach dem ersten Durchgang nur 26. konnte sie im Finale kaum aufholen und landete letztlich auf Rang 22.
"Es hat sich nicht wirklich fein angefühlt, es waren immer Ratterer dabei, das summiert sich da runter", resümierte die Vorarlbergerin. "Nach dem ersten Durchgang habe ich gewusst, dass ich die Linie mehr pushen muss. Es ist wichtig, da herunter am Limit zu fahren. Da muss ich morgen darauf aufbauen."
Die aktuelle Saison, in der ihr nur zwei Top-Ten-Plätze (Achte, Sechste) gelangen, verlange ihr auch mental alles ab. "Ich bin normalerweise sehr ungeduldig, es ist momentan wirklich keine einfache Zeit. Aber ich muss da durch", betonte die 25-Jährige, die sich erst zu Wochenbeginn von ihrem Trainer Livio Magoni getrennt hatte.
"Gerade, wenn es nicht gut geht, kann man am meisten daraus lernen. Ich hoffe, dass ich sehr schnell wieder dort oben sein kann, wo auch meine Ziele sind."