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Shiffrin mit weiterem Rekord: "Fühle mich einfach großartig"

Shiffrin mit weiterem Rekord: "Fühle mich einfach großartig" Foto: © GEPA

Mikaela Shiffrin blieb auch beim letzten Frauenbewerb der alpinen Ski-Saison, dem Riesenslalom beim Weltcup-Finale in Soldeu, das Maß aller Dinge.

Trotz frühlingshafter Bedingungen, die für äußerst weichen Schnee sorgten, legte die US-Amerikanerin zwei Spitzenläufe hin und holte knapp vor der Norwegerin Thea Louise Stjernesund (+0,06 Sek.) und der der Kanadierin Valerie Grenier (+0,20 Sek.) ihren 88. Weltcup-Sieg, davon den 21. im Riesenslalom.

Mit diesem Erfolg knackte die 28-Jährige einen weiteren Altzeitrekord, und zwar jenen der Schweizerin Vreni Schneider, die zwischen 1983 und 1995 exakt 20 Mal einen Riesentorlauf gewinnen konnte.

Shiffrin mit großem Respekt für Konkurrentinnen 

Diese Tatsache ließ Shiffrin erneut bis über beide Ohren strahlen. "Ich fühle mich einfach großartig. Alle Damen haben im zweiten Durchgang richtig hart gekämpft, da habe ich schlussendlich richtig knapp die Nase vorne gehabt. Nächstes Jahr will ich wiederkommen und genau dasselbe nochmal machen. Gratulation an alle für eine tolle Saison", so Shiffrin in einem Interview mit der FIS, das ihr Lebenspartner, Aleksander Aamodt Kilde mit ihr führte.

Auf die schmeichelhafte Frage, was ihr Geheimnis für die 88 bisherigen Weltcup-Erfolge sei, antwortete sie Kilde lachend: "Ich weiß es nicht, sag du es mir. Ich denke es ist einfach wichtig, immer dran zu bleiben."

Nach all den Strapazen der nun abgelaufenen Saison freute sich die US-Amerikanerin nun vor allem auf ihre Zeit zu Hause. "In den kommenden Wochen geht es für mich erst mal zurück nach Hause, ich freue mich auf ein wenig Strand-Zeit und auf meine Familie", so Shiffrin weiter.

Mit dem heutigen Sieg ist die 28-Jährige nur mehr zwölf Erfolge von der historischen 100er-Marke entfernt, die sie eventuell bereits in der kommenden Saison knacken könnte.

Haaser punktet nach Verletzungs-Comeback 

Neben der großen Shiffrin-Show konnte sich eine andere Akteurin über ihr Comeback freuen.

Ricarda Haaser schaffte es nach einer kurzen Verletzungspause mit einem ersten Lauf, der ihr Rang sechs einbrachte, am Ende auf den 13. Platz und konnte damit am Ende der Saison nochmals anschreiben.

"Ich kann mir heute nichts vorwerfen, ich habe versucht zu attackieren und habe alles gegeben", so die zweitbeste ÖSV-Frau des heutigen Tages hinter Franziska Gritsch, die auf Rang zwölf landet.

Über die Saison zog Haaser, trotz ihrer Medaille bei der Ski-WM in Courchevel/Meribel, nur mit gemischten Gefühlen Bilanz.

"Die WM-Medaille war schon ein cooles Erlebnis, das war damals einfach ein super Lauf von mir. Sonst hat es aber immer wieder an den Ergebnissen gemangelt, am Ende stand kein Topresultat bis auf das in Courchevel. Ich denke aber totzdem, dass wir in den letzten Rennen immer wieder zeigen konnten, dass wir nicht so schlecht sind, wie man es uns meistens unterstellt", so die 29-Jährige im "ORF"-Interview.

Haasers Knie gehe es "recht gut"

Auf die Frage, wie es ihrem wohl noch nicht ganz ausgeheilten Knie gehe, antwortete Haaser kurz und knapp: "Meinem Knie geht es recht gut, danke." 

Die alpine Ski-Weltcup-Saison hat also in Soldeu mit dem Riesenslalom der Frauen und dem anschließenden Slalom der Männer (Alle Infos >>>) ein würdiges Ende gefunden.

Für die Athleten geht es nun zunächst in den Urlaub und danach mit voller Energie in die Saisonvorbereitung, denn bis zum ersten Rennen in der Saison 2023/24 sind es nur knapp sieben Monate.

Zu den finalen Weltcup-Ständen >>>

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