Als Konsequenz kehrte Colturi dem italienischen Ski-Verband den Rücken und vollzog den Nationenwechsel zu Albanien. Dort arbeitete ihre Mutter einst als Trainerin und kam so zur Doppel-Staatsbürgerschaft. Nun hat auch ihre Tochter den albanischen Pass.
Start in Sölden wird ein "besonderes Ereignis"
Der Erfolg gibt Colturi und ihrem "Ceccarelli Golden Team", wie sich das Privatteam nennt, bisher Recht.
Im Sommer holte das Talent den Gesamtsieg im Südamerika-Cup und wurde zur ersten unter albanischer Flagge startenden Fahrerin, die einen Kontinental-Cup gewann. Außerdem heimste sie Siege in der Riesentorlauf-, Slalom- und Kombinations-Wertung ein. Neben den Technik-Disziplinen fährt die 15-Jährige auch Super-G.
Mit dem anspruchsvollen Riesentorlauf auf dem Rettenbachferner über Sölden wartet nun die ersten große Bewährungsprobe im Weltcup.
"Natürlich weiß ich, dass es kein Rennen wie jedes andere ist, für mich ist es ein wirklich besonderes Ereignis", sagt Colturi gegenüber "skiweltcup.TV". "Ich setze mich nicht unter Druck, es wird eine neue und intensive Erfahrung."