Ebenfalls in der Entscheidung verbessert zeigte sich Franziska Gritsch, die sich mit Platz 29 gerade noch so in den zweiten Durchgang zitterte. Dort kletterte die Tirolerin bis auf Position 19.
Zufrieden zeigte sich Gritsch nach dem Rennen dennoch nicht: "Es war schon ein bisschen besser als im ersten Durchgang. Ganz zufrieden bin ich natürlich nicht", meinte die Tirolerin, die seit Kurzem mit einem Miniteam um ihren Privattrainer und Lebensgefährten Florian Stengg unterwegs ist. Sie müsse weiter "Schritt für Schritt" arbeiten.
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Shiffrin strotzt schwieriger Piste: "Habe ich mich überragend gefühlt"
Strahlende Siegerin war einmal mehr Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin kam im ersten Durchgang am Besten mit der eisigen Piste zu recht. Im Finale machte es die 28-Jährige nochmal spannend.
Shiffrin verspielte beinahe einen 1,6 Sekunden Vorsprung auf Frederica Brignone, die sich am Ende mit 38 Hundertstel und Rang zwei begnügen musste. Das Podest komplettiert Sara Hector mit 45 Hundertstel Rückstand.
Shiffrin meinte, es sei "herausfordernd" gewesen. "Es war ein guter Untergrund. Aber fast jede hat sich im ersten Durchgang irgendwie schrecklich gefühlt, ich habe mich überragend gefühlt. Im zweiten Durchgang habe ich mir gedacht, im ersten war irgendetwas verrückt, so wird es nicht mehr werden. Ich muss attackieren, aber ich habe auch darüber nachgedacht, den Rückstand in der Riesentorlauf-Wertung zu verringern", hatte die Siegerin bei ihrem 92. Weltcup-Sieg keine Probleme mit der Piste.
Dennoch reichte es noch relativ locker für ihren insgesamt vierten Lienz-Erfolg und den zweiten im Riesentorlauf. Am Freitag könnte im Torlauf ein weiterer dazukommen. "Mein Slalom fühlt sich gut an. Ich glaube, mit niedrigen Temperaturen heute kann sich die Piste gut entwickeln", sagte Shiffrin.
In der Disziplin-Wertung ist sie Dritte (320 Punkte) hinter Brignone (400) und der Tagessechsten Lara Gut-Behrami (SUI/365), im Gesamtweltcup führt Shiffrin mit 163 Zählern Vorsprung auf Brignone.