Kriechbaum: "Anna ist immer eine heiße Aktie"
Der Rennsportleiter hofft aber, dass auch Christine Scheyer, Ramona Siebenhofer, Tamara Tippler und Vizeweltmeisterin Stephanie Venier Schritte machen.
Vor allem Scheyer kämpfte zuletzt mit Formproblemen, nachdem sie wegen einer Gehirnerschütterung im Herbst kaum trainieren konnte. Veith baut weiter vor allem auf ihre Erfahrung und Klasse. "Anna ist immer eine heiße Aktie", ist Kriechbaum überzeugt.
Die nach Olympia-Held Klammer benannte Strecke in Bad Kleinkirchheim ist anspruchsvoll, "Viele unübersichtliche Passagen, es braucht auch Überwindung", so Kriechbaum. "Sie hat eigenen Charakter, ist nicht so die Highspeedstrecke, dafür stellenweise richtig steil." Die ÖSV-Damen haben vor Weihnachten dort trainiert, kennen also das Gelände.
Shiffrin führt und pausiert
Bei den vergangenen zwei Auflagen der Rennen in Kärnten war stets der Sturm ein Spielverderber. 2012 konnten die Rennen trotz eines Sturmtiefs gerade noch durchgeführt werden, Lizz Görgl gewann die Abfahrt, Fabienne Suter (SUI) den Super-G. 2015 mussten in dem Kärntner Luftkurort beide Rennen windbedingt abgesagt werden.
Dieses Mal sind die Wetterprognosen für die Gurktaler Alpen günstig. Das ist gut, denn die "schnellen" Damen haben im Olympiawinter viel Aufholbedarf. Nach Lake Louise hat das Wetter sowohl in St. Moritz als auch in Val d'Isere speziell den Abfahrten ins Programm gepfuscht.
Was dazu geführt hat, dass Technik-Superstar Shiffrin (30 Slalom-Siege) wegen ihres Sensationserfolges in Kanada selbst in der Abfahrt Weltcup-Führende vor Cornelia Hütter ist. Die US-Amerikanerin ist in Bad Kleinkirchheim allerdings nicht am Start und legt eine Pause ein.