Marco Schwarz gehört ebenfalls zum Favoritenkreis. Am Samstag vielleicht noch mehr als Feller, nachdem der Kärntner im wegen Sturms abgebrochenen Sölden-Riesentorlauf die Führung inne gehabt hatte. Die Angelegenheit auf der Piste "Face de Bellevarde" könnte die zweite Runde im Duell mit Dominator Odermatt bringen.
Im Vorjahr war Österreichs letzter Riesentorlaufsieger (Palisades Tahoe/Februar 2023) als Achter 2,63 Sekunden hinter dem Schweizer zurück. Dessen Bilanz ist außergewöhnlich: In seinen 17 jüngsten Riesentorläufen war Odermatt nie schlechter als Dritter. Sieben der zehn Rennen in der Vorsaison wurden seine Beute, er könnte den Val d'Isere-Hattrick schaffen. Wie Marcel Hirscher 2012, 2013 und 2014.
Wie gut Odermatt momentan drauf ist, wird sich zeigen. Zwar dürften seine Rückenprobleme auskuriert sein, viel disziplinspezifisches Training war zuletzt aber nicht möglich.
Die Schweizer schafften es im Schneechaos nicht mehr, ihren (gestrichenen) Flug von Denver nach München umzubuchen. Odermatt kam erst am Dienstag wieder in der Heimat an. Der ÖSV schaffte es via London zurück, viel beschaulicher lief die Reise mit Rollfeld-Wartereien und einem Zugausfall aber auch nicht ab.
Debüt für Zwischenbrugger
Die ÖSV-Techniker um Schwarz und Feller trainierten am Mittwoch und Donnerstag auf der Reiteralm, die Riesentorlauf-Spezialisten um Stefan Brennsteiner übten in Pfelders (Südtirol).
Sein Weltcup-Debüt feiert der Vorarlberger Riesentorläufer Noel Zwischenbrugger (22), weil Joshua Sturm sein Comeback wegen neuerlicher gesundheitlicher Probleme verschieben muss.