Feller bedankt sich bei McGrath
Das ÖSV-Ass bedankt sich auch beim zweitplatzierten Norweger Atle Lie McGrath, dieser zwinge ihn dazu, immer zu attackieren. "Wenn er im ersten Lauf nicht so Gas gegeben hätte, hätte ich wahrscheinlich gedacht, ich kann es ein bisschen lockerer angehen lassen." McGrath war vor Henrik Kristoffersen in Führung gelegen. Bereits vor einer Woche in Adelboden war dem 23-jährigen Norweger nur der zweite Platz hinter Feller geblieben.
Er habe also wieder "all-in gehen müssen, und das war es definitiv wert", sagt Feller, im Finale Zweitschnellster hinter Clement Noel. "Ich denke, das ist ein toller Zweikampf für das Publikum."
Feller vor Heimrennen: "Jetzt habe ich mir Druck auferlegt"
Dieser Zweikampf wird bei den kommenden Rennen in Kitzbühel und Schladming wohl seine Fortsetzung finden.
"Jetzt wird es halt schwierig daheim, jetzt habe ich mir einen Druck auferlegt", weiß Feller. "Natürlich will ich zuhause auch zeigen, was ich bis jetzt gezeigt habe. Andererseits will jetzt jeder, dass es auch daheim so funktioniert, das macht es nicht leichter. Ich versuche mich so gut wie möglich auf mein Skifahren zu konzentrieren und vielleicht schaffe ich es ja bei einem der zwei Rennen, dass ich nochmal zuschlage."
Der Tiroler kommt auf jeden Fall im Roten Trikot nach Kitzbühel. Mit seinem Sieg in Wengen baut er seine Führung in der Disziplinwertung aus, 153 Punkte liegen zwischen ihm und dem neuen Zweiten McGrath.
Stand im Slalom-Weltcup:
McGrath: Schlaflose Nacht nach Kildes Sturz
Fellers aktuell größter Konkurrent McGrath zeigt sich trotz vergebener Halbzeit-Führung zufrieden. "Es ist das Gleiche wie in Adelboden. Ich bin Mitglied des Manuel-Feller-Fanclubs, und es ist noch einmal ein Geschenk von mir an Manuel", meint er im ORF-Interview und lachte. "Ich denke, er kann mir das Geschenk in Kitzbühel zurückgeben."
Nach seinem ersten Lauf hatte McGrath erzählt, dass ihn der Sturz seines Landsmannes Aleksander Aamodt Kilde am Vortag extrem beschäftigt habe. "Er ist ein guter Freund und Teamkollege", sagt er. "Ich habe nicht geschlafen in dieser Nacht."
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Michael Matt freut sich indes über seine Steigerung im zweiten Durchgang. Der Tiroler verbessert sich im Finale der besten 30 vom 18. auf den siebenten Platz.
"Ich muss mich brutal zwingen, dass ich wirklich eine freche Linie wähle, weil es einfach das Material zulässt", erläutert Matt. "Dann entwickelt sich die Dynamik durch den Schwung."