Die Erkenntnisse vom Riesentorlauf am Samstag seien freilich hilfreich für das Setup. "Man hat aber auch gesehen, dass mehr Wellen drinnen sind als in den letzten Jahren. Weil es so flach ist, wird es sicher ein enges Rennen, da wird jeder andrücken, da gibt es kein Taktieren, sondern nur volle Attacke."
Für ihn als beständigsten Slalomfahrer des Winters erfüllen sich auch "Träume und Ziele", wie er meinte. "Ich habe lange und hart daran gearbeitet. Es ist schön, wenn sie in einer gewissen Hinsicht in Erfüllung gehen." Es seien aber noch Rennen ausständig und daher nichts passiert. "Nach vorne blicken und sich auf jedes Rennen neu konzentrieren."
ÖSV-Trainer Pfeifer traut Feller und Raschner am meisten zu
Michael Matt bekam von seinem ersten Bansko-Abstecher einen "ganz lässigen ersten Eindruck". Der Dritte von Gurgl und Siebente von Wengen möchte aus dieser Saison noch "das Maximum" rausholen, um sich eine gute Ausgangsposition für das nächste Jahr zu verschaffen. "Wenn alles zusammenpasst, musst du die Chance nützen und zuschlagen." Für den ÖSV weiters am Start sind der Adelboden-Dritte und Chamonix-Fünfte Dominik Raschner, Fabio Gstrein, Adrian Pertl, Johannes Strolz und Joshua Sturm.
Sowie Jakob Greber, der 20-jährige Vorarlberger gibt sein Weltcup-Debüt. "Am Sonntag wird sicher Nervosität dabei sein, das ist normal. Dass ich zum Zug komme, finde ich cool", meinte der Dritte der Team-Kombination bei der Junioren-WM. Vater Christian Greber war Speedfahrer und unterstützt in Bulgarien als Servicemann seinen Sohn.
"Feller und Raschner haben den größten Speed und es ist realistisch, dass sie auf das Podium oder um den Sieg fahren. Aber auch Strolz und Matt können überraschen und pirschen sich schön langsam heran", sagte Cheftrainer Marko Pfeifer. "Es kann sein, dass da einer der Jungs, die noch ein bissl unter dem Wert geschlagen wurden, auch ganz vorne ist."