Odermatt blieb auch nach dem vierten Start in Gröden ohne Sieg. "Ich glaube, ich habe schon sehr oft zweite und dritte Plätze mit wenig Rückstand gehabt und fast gar nie gewonnen mit wenig Vorsprung", meinte der 26-Jährige. In der Vorsaison war er in der Sprint-Abfahrt um 0,11 Sekunden von Kriechmayr unterboten worden. Von einem "Gröden-Fluch" wollte Odermatt aber nicht sprechen. Der dritte Platz reichte auch, um sich die Gesamtweltcup-Führung von Marco Schwarz zu holen. 15 Punkte trennen die beiden.
Der zweitplatzierte Daniel Hemetsberger lag diesmal eine Hundertstelsekunde vor Odermatt ("Komplett geil!"), wurde von seinem oberösterreichischen Landsmann Kriechmayr am Freitag aber um zwei Hundertstel geschlagen.
"Es ist einmal schön, dass ich Zweiter bin. Aber es ist natürlich wieder bitter, weil es noch knapper ist als beim letzten Mal", berichtete er. Im Vorjahr war Hemetsberger in Lake Louise in der Abfahrt schon einmal Zweiter gewesen. Sieger Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen war um sechs Hundertstelsekunden schneller gefahren.