Auch nicht vom drittplatzierten ÖSV-Star Manuel Feller, der aufgrund einer Haselnuss-Stauden-Allergie erneut kein Training im Riesenslalom bestreiten konnte.
Über die erneute Topleistung freute sich der Tiroler, der für den morgigen Slalom noch die nötige Energie im Kessel zu haben scheint: "Das sind hart erkämpfte Rennen, das ist sehr zufriedenstellend dafür, dass ich nichts trainiert habe. Bissl Schmalz ist auch noch da für morgen, das ist ein guter Start für das Wochenende."
Im Riesentorlauf verspüre er im Starthaus immer noch eine gewisse Unsicherheit, aber wenn er dann die ersten Schwünge spüre, traue er sich immer mehr zu. Er sei sehr froh, dass es so gut funktioniere, meinte er nach dem zweiten Podestrang in dieser Disziplin in der laufenden Saison, zuvor war er Zweiter in Schladming.
Auch für Stefan Brennsteiner stellte der solide vierte Platz einen Schritt in die richtige Richtung dar. "Die Saison war bisher schlecht, da ist so etwas Balsam auf die Wunden. Jetzt geht es nach Amerika, schauen wir, dass die zweite Saisonhälfte so weiterläuft", so der oftmals unterschätzte 32-Jährige, der Hoffnungen für die restliche Saison schöpft.
Haaser: "Im ersten war es die erste Woche Skikurs"
Der große Gewinner der Entscheidung war neben den angesprochenen Odermatt und Feller ein zu spät entfesselter Raphael Haaser.
Genauso wie Schwester Ricarda beim RTL in Soldeu (Zum Rennbericht der Damen>>>) fuhr auch er im zweiten Durchgang die absolut schnellste Laufzeit, was ihm eine Verbesserung von Rang 28 auf 20 brachte.
Im zweiten Durchgang war es Skifahren, im ersten die erste Woche Skikurs", sagte Haaser. "Ich hatte im zweiten gleich einen guten Rhythmus, dann sieht man, dass einiges möglich ist. So lange ein guter Durchgang dabei ist, weiß man wenigstens, dass die Richtung stimmt."
Ob die Richtung auch bei den ÖSV-Technikern stimmt, wird sich im anstehenden Slalom am Sonntag zeigen (ab 09:30 Uhr/LIVE-Ticker >>>).